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Motorsport: Sechs Stunden lang auf dem Nürburgring

Motorsport

Sechs Stunden lang auf dem Nürburgring

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    Sebastian Arnold (linkes Bild, links) hat mit dem Team Area51Racing das Rennen auf dem Nürburgring gewonnen. Er fuhr sein Team im Qualifying auf den sehr guten sechsten Startplatz (Bild rechts).
    Sebastian Arnold (linkes Bild, links) hat mit dem Team Area51Racing das Rennen auf dem Nürburgring gewonnen. Er fuhr sein Team im Qualifying auf den sehr guten sechsten Startplatz (Bild rechts).

    Es war das perfekte Rennen: Beim zweiten Lauf des Deutschen Langsteckencups DLC am Nürburgring gab es den Gesamtsieg für das Team Area51Racing. Und damit stand der Landsberger Sebastian Arnold ganz oben auf dem Treppchen.

    Die Renndistanz betrug sechs Stunden, die drei Yamaha-Piloten Sebastian Arnold, Nils Schäfer und Dennis Stelzer waren bestens vorbereitet. Sebastian Arnold erzielte im Qualifying innerhalb des Teams die schnellste Rundenzeit und sicherte dem Team Area51Racing so Startplatz sechs. Die teaminterne Regelung besagt: Der schnellste Fahrer im Qualifying startet auch.

    „Den Start zu fahren, ist immer etwas ganz Besonderes“, sagt Arnold. „Der Moment, wenn die Boxenampel auf Grün schaltet, alle Rennteilnehmer in die Einführungsrunde starten und sich dann der Reihe nach im 30-Grad-Winkel zur Fahrtrichtung hintereinander am Fahrbahnrand aufstellen, ist sehr aufregend. Da kann der Puls schon etwas höher schlagen.“

    Die Motorräder werden dort von einem Teammitglied gehalten. Die Fahrer warten am gegenüberliegenden Fahrbahnrand auf das Startsignal, sprinten dann zu ihren Motorrädern und los geht’s. Arnold gelang der Start sehr gut und er führte sogar die ersten drei Runden die Klasse Moto600 an, bis er sich auf Platz drei einordnete.

    Nach 22 Runden stand der erste Fahrerwechsel an und Arnold übergab auf Platz drei liegend an Dennis Stelzer. Die Besonderheit am Nürburgring: Dort kann es innerhalb von einer Stunde zu unterschiedlichsten Wetterverhältnissen kommen. Da es auch diesmal unsicher war, bauten die Mechaniker immer wieder eines der drei Motorräder auf Regenreifen um. „Sieben Mal vorsorglich auf Regenreifen umzubauen, das ist eine Menge Arbeit. Aber es war zwingend nötig, auch wenn es das ganze Rennen über bis auf ein paar kleine Regenschauer trocken blieb“, sagt Arnold.

    Die drei Fahrer konnten problemlos ihre Stints (eine Tankfüllung leerfahren) absolvieren. Nach etwa drei Stunden stand das Team Area51Racing das erste Mal auf Platz eins. „Der Moment, wenn du über Start-Ziel fährst und dir deine Freundin die Boxentafel hinaus hält, auf der Platz eins steht, ist unbeschreiblich“, sagt Arnold grinsend. Doch dann verbremste sich Arnold beim Überholen und schaffte es nur noch ganz knapp, kurz vor dem Kiesbett, das Motorrad auf die richtige Kurvengeschwindigkeit zu reduzieren. „In diesem Moment wurde mir wieder bewusst, auch wenn wir auf Platz eins liegen, hat das noch nichts zu bedeuten. Das Rennen dauert noch eineinhalb Stunden und bis zur letzten Minute muss sauber und konzentriert gefahren werden.“

    Das Team Area51Racing gewann nach sechs Stunden mit einem Vorsprung von 20 Sekunden den zweiten Lauf des deutschen Langstreckencups DLC. Das nächste Rennen findet am 28. Juli in Dijon, Frankreich, statt. Dort konnte das Team im Jahr 2017 zum ersten Mal ein Langstreckenrennen gewinnen.

    Für Sebastian Arnold stand aber zunächst ein ganz anderer Höhepunkt an: Er heiratete seine Freundin Sylwi in Italien. (lt)

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