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München - Lindau: Ab 2020 schneller mit dem Zug in die Schweiz

München - Lindau

Ab 2020 schneller mit dem Zug in die Schweiz

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    Noch fahren auf der Bahnstrecke München - Lindau Dieselloks. Bis 2020 soll die Strecke elektrifiziert werden.
    Noch fahren auf der Bahnstrecke München - Lindau Dieselloks. Bis 2020 soll die Strecke elektrifiziert werden. Foto: Thorsten Jordan

    Die Deutsche Bahn (DB) wird demnächst die Planfeststellungs-Unterlagen für die Elektrifizierung der Strecke München-Lindau einreichen. Damit beginnt das förmliche Genehmigungsverfahren für den Ausbau dieses Abschnitts. Die Fahrzeit von München nach Zürich soll sich von derzeit 4 Stunden und zehn Minuten auf dreieinhalb Stunden verkürzen. Somit soll die Strecke auch mit der Autobahn wettbewerbsfähig sein.

    Anlieger befürchten Lärmbelästigung

    Im Vorfeld des Genehmigungsverfahrens hatte die Bahn in 13 Informations- und Diskussionsveranstaltungen in betroffenen Gemeinden den Dialog mit den Bürgern gesucht. Von einer „frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung“ sprach die Deutsche Bahn. Ein zweites „Stuttgart 21“ sollte es nicht geben. Denn der Streckenausbau ist nicht ganz unumstritten. Anlieger fürchten mehr Lärmbelästigung durch mehr Züge und steigenden Güterverkehr. Doch der Güterverkehr werde kaum zunehmen, versichern Deutsche Bahn und Schweizer Bundesbahn, denn es geben keinen Kapazitätsausbau auf dem 150 Kilometer langen Ausbaustück. An den 13 Informationsveranstaltungen der DB hatten nach Unternehmensangaben 3000 Menschen teilgenommen.

    Der Ausbau der Strecke ist in 21 Planfeststellungsabschnitte unterteilt. Das Projekt soll 2020 fertig sein. Das kann allerdings nur gelingen, wenn es nicht Klagen mit aufschiebender Wirkung gibt, die das Genehmigungsverfahren verzögern würden. Ausgebaut wird bereits auf der Schweizer Seite: Bis 2018 soll der Streckenausbau des ohnehin bereits elektrifizierten Teilstücks zwischen Zürich und St.Gallen fertig sein. Die Schweiz zahlt der DB für die Elektrifizierung ein zinsfreies Darlehen in Höhe von 50 Millionen Euro.

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