Michaeli-Markt, das ist viel mehr als nur Rummel und Markttreiben, das ist Spaß und Freude, Schaulaufen, sehen und gesehen werden, die unglaublichsten Dinge kaufen und Genuss mit allen Sinnen – und vor allem ist der Besuch auch ein Stück Lebensart. Das war auch bei der jüngsten Neuauflage nicht anders, zur der einmal mehr Zehntausende kamen.
Der Start war mau: schlechtes Wetter, wenig Leute
Nicht so ganz der Bringer waren allerdings der Donnerstag und der Freitag – wetter- und publikumstechnisch. Dafür strömten dann die Massen ab Samstag. Kein Wunder, war doch außer dem Bierzelt mit viel Musik und dem Vergnügungspark, für dessen Fahrgeschäfte und Geschäfte sich auch jetzt endlich genug Gäste fanden, noch viel mehr geboten. Es wurde nach Herzenslust gefahren, geschlemmt, getrunken geschossen, gewonnen.. Und dann gab es da noch den Markt.
Seit Samstag sind die Massen auf den Beinen
Darüberschlendern, Freunde treffen, eine gemütlichen Ratsch halten, sich die vielfältigen feilgebotenen Waren ansehen, kaufen, was gefällt, das begeisterte die Leute. Das Spektrum an Artikeln war beinahe unübertrefflich: Reibekuchen und Zuckerwatte, Klamotten und Gürtel aller Art, Gemüsehobel und Reisigbesen, Holzpilze und Sonnenbrillen, und dann die vielen ganz besonderen Angebote: Hexenöl und Teufelskralle, Diabethikersocken und Wunderkleber, Crazy-Kartoffeln und Mumeltiersalbe. Außerdem gab es massenhaft zu bestaunen und zu kosten, zum Beispiel im Pausenhof der Grundschule: Dort führte die Kreisverband des RotenKreuzes einen ultimativen Test von Currywurst-Soßen durch. Stargast war Jumbo Schreiner, bekannt von Pro 7 und Galileo. Die Kinder interessierte das weniger. Sie begeisterten sich für das lustige und spannende Kasperltheater des TSV. Und die Jugend? Sie strömte vor allem ins Bierzelt zu Mercuries „Heaven of Music.“
Autos, Bier und Marktstände
Nicht enden wollte das immer noch größer werdende Angebot auch am Sonntag. Geschäfte in der Innenstadt hatten geöffnet, Mercedes Schäfer präsentierte massenweise „Junge Sterne“, im Bierzelt ließen sich die Besucher den Frühschoppen schmecken, erfreuten sich an der Musik der Trachten- und der Stadtmusikkapelle. Und am Abend spielte der Musikverein Rammingen groß auf. Ein großer Publikumsmagnet war wie immer das Oldtimertreffen bei dem sich im Stadtzentrum die Menschen und die glänzenden Karossen drängten.
Die gute Stimmung mussten sich die Gäste all dieser Attraktionen auch nicht davon verderben lassen, dass sie weit draußen parken mussten: Shuttle-Busse brachten sie zum bunten Treiben in die Innenstadt. Dort schoben sich die Besucher dicht an dicht zwischen den Marktständen und Läden durch und genossen auch das herrliche Spätsommerwetter.
Der Dienstag wird der Kindertag
Und der Michaeli-Markt geht immer noch weiter, wie immer sogar am Wochenanfang. Unter anderem spielen am Montag abends im Festzelt die Waidigeln auf. Der Dienstag gehört vor allem den Kindern, die im Zelt kostenlos Spaghetti mit Tomatensoße genießen dürfen und verbilligt Karussel fahren.