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Erdbeeren: Endlich Erdbeer-Saison - Diese Tipps helfen beim Pflücken

Erdbeeren

Endlich Erdbeer-Saison - Diese Tipps helfen beim Pflücken

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    Julia (l.) lässt Leonie von ihren Erdbeeren naschen. Lisa pflückt derweil im Erdbeergarten Schweiger im Augsburger Waldmeisterweg weiter.
    Julia (l.) lässt Leonie von ihren Erdbeeren naschen. Lisa pflückt derweil im Erdbeergarten Schweiger im Augsburger Waldmeisterweg weiter. Foto: Annette Zoepf

    Wer gerne Erdbeeren isst, der musste dieses Jahr aufgrund fehlender Sonnentage und niedriger Temperaturen Geduld haben: Die Früchte wurden rund eine Woche später reif. Doch jetzt ist das Warten vorbei: Am Wochenende haben die ersten Felder zum Selberpflücken aufgemacht. Im Lauf der nächsten Tage soll die Saison dann auf allen Feldern in der Region starten.

    Zwar gab es auch bislang schon heimische Beeren zu kaufen, sie reiften allerdings im Tunnel, also geschützt unter Folienschläuchen. Die Erdbeeren in den Supermärkten hatten dagegen meist eine weite Reise hinter sich: Sie kamen aus Spanien oder Italien. Diese Früchte kommen nicht bei allen Kunden an.

    Nach Meinung heimischer Obstbauern ist das nicht verwunderlich: In den Exportländern werden die Erdbeeren vor ihrer vollen Reife gepflückt, weil sie dann noch fester und besser zu transportieren sind. „Bei uns werden die Erdbeeren erst gepflückt, wenn sie optimal gereift sind. Dadurch können sie ihr volles Aroma entfalten“, sagt Josef Kraus, Obstbauer aus Gessertshausen. Stephan Seibold, Betriebsleiter von Seibolds Obsthof im Augsburger Stadtteil Inningen, fügt an: „Außerdem werden für den Transport Früchte produziert, die zwar fest sind und relativ lange halten, aber eben nicht so geschmacksintensiv sind.“

    Bis wann dauert die Erdbeer-Saison?

    Erzeuger aus der Region verkaufen ihre Erdbeeren in der Regel tagesfrisch und setzen daher besonders auf Erdbeersorten, die sich zwar nicht ganz so lange halten, dafür jedoch aromatischer sind. Dass verschiedene Sorten angebaut werden, erklärt sich zum einen daraus, dass das Risiko von Missernten so gestreut wird. Zum anderen lässt sich die Erdbeersaison ausdehnen.

    „Es gibt Sorten für die Frühernte, die mittlere Ernte und die Späternte“ erklärt Florian Schweiger, Betriebsleiter des Schweigerhofs in Augsburg. Je nach Einsatz der verschiedenen Sorten kann die Saison dadurch mitunter bis Ende Oktober gezogen werden. In den meisten Fällen dauert sie jedoch sechs bis acht Wochen, also bis Mitte Juli oder Anfang August.

    Mit Beginn der heimischen Saison haben Erdbeerliebhaber nun die Möglichkeit, selbst aufs Feld gehen, um die reifen Früchte zu pflücken. Der Schweigerhof bietet sechs Hektar auf vier Feldern, ebenso viel Fläche bieten auch Wolfgang Lunz (Obergrießbach) und Klaus Mahl (Adelzhausen) im Wittelsbacher Land.

    Tipps für Selbstpflücker:

    • Man sollte die Erdbeeren am besten mit dem Stiel pflücken.
    • Es lohnt sich, auch unter den Pflanzen nachzusehen und im Feld weit nach hinten zu laufen, weil dort oft die schönsten Früchte versteckt sind.
    • Im Zweifelsfall lohnt es sich, das Personal zu fragen. Es weiß im Normalfall, in welchem Bereich es sich zu pflücken lohnt.
    • Klaus Mahl empfiehlt, „in den Morgenstunden auf das Feld zu gehen, weil sich die Früchte dann länger halten“. Außerdem sollte nicht zu viel auf einmal gepflückt werden, sondern besser mehrmals kleine Mengen. So sind die Erdbeeren immer frisch.
    • Wer aus den Erdbeeren Marmelade kochen will, sollte man Wolfgang Lunz zu Folge „am besten zur Mitte der Saison pflücken, weniger wegen dem Geschmack, sondern wegen der sattroten Farbe“.
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