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Geld verdienen mit den Wohnmobilen

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Geld verdienen mit den Wohnmobilen

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    Die Wohnmobil-Stellplätze am Dießener Bahnhof sind auch im Spätherbst gefragt.
    Die Wohnmobil-Stellplätze am Dießener Bahnhof sind auch im Spätherbst gefragt. Foto: Gerald Modlinger

    Welchen Nutzen zieht die Marktgemeinde Dießen aus dem Vorhandensein der Wohnmobilstellplätze beim Bahnhof? Einen ziemlich großen, findet Gemeinderat Michael Hofmann. Deswegen beantragte er mit der Ausschussgemeinschaft aus Bayernpartei, UBV und Die Partei, die Zahl der Stellplätze dort auf etwa 20 zu erhöhen. Darüber hinaus sollten die vorhandenen Stellplätze markiert und die Ver- und Entsorgungseinrichtungen verbessert werden. Auch einen Platzwart sollte es geben, und die Gebühren für Strom und Parken könnten auch angepasst – sprich erhöht – werden.

    Die Mehrheit des Gemeinderats zog jedoch nicht mit. Beschlossen wurde mit 20:2 Stimmen nur, dass die Verwaltung prüfen solle, was eine „Ertüchtigung“ der Stellplätze kosten würde. Was dafür genau getan werden soll, blieb weitgehend offen. Für einen Aspekt wurde jedoch mehrfach Sympathie bekundet: die Parkgebühren zu erhöhen. „Wir können deutlich mehr Geld verlangen“, meinte Dr. Holger Kramer (Grüne). Statt der bislang acht Euro könnten es für den Tag durchaus zwölf oder 15 sein, sagte er.

    Derzeit gibt es an der Winder-merestaße 15 Wohnmobilstellplätze, tatsächlich parken können jedoch bis zu 18 Fahrzeuge. Und die Stellplätze sind offenbar gut nachgefragt: So habe die Gemeinde 2012 nur 4000 Euro Einnahmen daraus gezogen, heuer seien es bislang schon 15000 Euro. „Ein Wohnmobilstellplatz ist etwas, was Geld verdient“, fasste Hofmann zusammen, und der Boom des Urlaubs auf den eigenen vier Rädern werde nicht nachlassen.

    Allerdings gab die Verwaltung zu dem Hofmann-Antrag auch zu bedenken, dass der Wohnmobilstellplatz beispielsweise mit dem Campingplatz in St. Alban konkurriere, wo eine Erweiterung um 15 Plätze geplant werde. Außerdem habe es Beschwerden von Anwohnern wegen Lärm und Müll gegeben. Am Ende stimmten nur sieben Gemeinderatsmitglieder für den Antrag von Hofmann und der Ausschussgemeinschaft, 15 dagegen. (ger)

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