
Kliniken: Droht eine schleichende Privatisierung?

Plus Warum das Management eines Allgäuer Klinikverbunds an ein Privatunternehmen übertragen werden soll.
Wenn das Bundeskartellamt keine Einwände hat, können sich die Unterallgäuer Kreiskliniken und der Klinikverbund Kempten-Oberallgäu bereits zum 1. November zusammenschließen. Denn nach dem Unterallgäuer Kreistag haben auch die Oberallgäuer Kreisräte und der Kemptener Stadtrat dem Vorhaben grünes Licht gegeben. Dieses hatte wie berichtet in der Unterallgäuer SPD Wellen geschlagen und auch einige Leser haben sich zu Wort gemeldet. Manch einer wunderte sich, dass das Management des gemeinsamen Klinikverbundes an das Privatunternehmen Sana übertragen werden soll und befürchtet eine schleichende Privatisierung der Häuser.
Diese Sorge ist laut der Pressestelle des Landratsamtes jedoch unbegründet. Stattdessen sprächen aus Sicht der Unterallgäuer Kliniken mehrere Gründe dafür, das Management auszulagern. So könnten die Unterallgäuer Kliniken nun das Know-How aus vier Jahrzehnten erfolgreichem Krankenhaus-Management sowie zentrale Konzerndienstleistungen in Anspruch nehmen. Weitere Vorteile seien der Informationsaustausch sowie die Weiterentwicklung von Themen durch eine konzernweite Vernetzung von Kollegen in den verschiedenen Beschäftigungsbereichen. Zu guter Letzt erlaube diese Form des Managements eine gemeinsame Strategie für die steigenden Herausforderungen im Gesundheitswesen und ermögliche die Partizipation an der Leistungsfähigkeit eines Klinikkonzerns, während die Identität und Eigenständigkeit der kommunal getragenen Kliniken erhalten bleibe.
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