Aufregung um neues Baugebiet
Stadträtin Lutzenberger und Bürgerinitiative halten Rathaus Täuschungsmanöver vor. Bürgermeister Winter ist empört und weist die Behauptung zurück. Die Pläne seien längst bekannt.
Kurz bevor die Mindelheimer dazu aufgerufen sind, diesen Sonntag, 10. Dezember, über die Zukunft der Lautenwirtswiese per Bürgerentscheid oder Ratsbegehren zu befinden, wirft Stadträtin Hannelore Lutzenberger (Bürgergemeinschaft) Bürgermeister Stephan Winter und den Stadtratsfraktionen ein „Täuschungsmanöver“ vor. Zur Behebung der Wohnungsnot bräuchte man unbedingt die Lautenwirtswiese, habe es über drei Monate hinweg geheißen. Dabei befasse sich der Stadtrat schon einen Tag nach dem Bürgerentscheid auf seiner Sitzung am Montag, 11. Dezember von 18.30 Uhr an öffentlich mit der Aufstellung des Bebauungsplanes Nummer 203/IV für das Gebiet „Krumbacher Straße östlich, Kappellenweg westlich“. Der Stadtrat will die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung von rund 120 Wohneinheiten im Norden der Stadt schaffen.
Susanne Streitel von der Bürgerinitiative Lautenwirtswiese zeigte sich enttäuscht. Der Stadt hält sie vor, dass diese Information für eine richtige Meinungsbildung der Bürger in Bezug auf die Lautenwirtswiese wichtig gewesen wäre. „Das hat man bewusst verschwiegen“.
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