Kunstsammlung: Glücksfall oder schmerzhafter Verlust?
Plus Der Historische Verein Burgau beklagt, dass das Riederle-Erbe nicht in der Stadt bleibt und nach Bad Wörishofen geht. So reagiert die St.-Lukas-Stiftung.
Die Neuzugänge der St. Lukas Stiftung in Bad Wörishofen erfahren überregionale Beachtung – und schlagen an einem anderen Ort Wellen. Es geht um das kunstvolle Erbe des verstorbenen Burgauers Johann Riederle, das derzeit in Bad Wörishofen zu sehen ist. Zu seinen Lebzeiten hatte er nur einigen Vertrauten und Eingeweihten seine über zwei Privathäuser verteilte Sammlung gezeigt. Ein inzwischen verstorbener Krippenexperte behauptete einmal, dass Johann Riederle Deutschlands größte und wertvollste Barockkrippensammlung besitzt. Gleich zwei bayerische Bischöfe besuchten nun gemeinsam die Ausstellung in Bad Wörishofen, der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke und der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer. In Burgau spricht die Vorsitzende des Historischen Vereins Burgau, Irmgard Gruber-Egle, derweil von einer „Weihnachtskatastrophe“. Sie meint damit, dass Riederles Erbe nun in Bad Wörishofen liegt und nicht in Burgau gezeigt wird. Davon erfahren haben die Burgauer durch die Berichterstattung unserer Redaktion kurz vor Heiligabend. Gruber-Egle taxiert den Wert des gesamten in der Wörishofer Stiftung gebündelten Vermögens zwischen 1,5 und 2,2 Millionen Euro. Der Sammler selbst habe ihr gegenüber solche Summen zu seinen Lebzeiten genannt und sei sich des Werts durchaus bewusst gewesen.
Gleich zwei bayerische Bischöfe sehen sich die Ausstellung in Bad Wörishofen gemeinsam an
Der Bischof von Regensburg, der ein großer Krippenkenner ist, war bereits zum dritten Mal bei der Sankt-Lukas-Stiftung zu Gast und schätzt die große Bad Wörishofer Sammlung religiöser Kunst. Diesmal kam er gemeinsam mit Hanke und dem Wallfahrtsdirektor von Maria Vesperbild, Monsignore Erwin Reichart.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.