
Schwules Filmfest setzt Maßstäbe

Livemusik zu einem hochdramatischen Filmwerk, eine Vorstellung der Turngemeinschaft Allgäu im Kino – die 25. Auflage gerät zu etwas Besonderem.
„Anders als die Anderen“ – besser als mit dem Titel des vor genau 100 Jahren erstmalig präsentierten Kinokunstwerks hätte der Gay Summit Club (GSC) Allgäu – in Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum München – die 25. Auflage des schwulen Filmfests im Kino in Bad Wörishofen kaum bereichern können. Damals entwickelte sich der Streifen zum Skandalfilm. Heute zieht eine Veranstaltung wie das schwule Filmfest alle an, egal ob „Homo“ oder „Hetero“. Akzeptanz und Toleranz gehören inzwischen zur Normalität. Das zeigte sich schon daran, dass die Karten für das Event – das zu einem der ältesten dieser Art zählt – für den ersten Tag total und für den erstmals anberaumten zweiten Tag fast ausverkauft waren. Klar, dass Organisator Michael Scharpf und Kinobetreiber Rudolf Huber da zufrieden waren.
Der sowieso schon hochdramatische Stummfilm „Anders als die anderen“, in dem wegen „gesellschaftlicher Schande“ letztlich nur der Suizid als Ausweg schien, wurde für die Zuschauer in Bad Wörishofen zum besonders emotionalen Erlebnis. Die großartige Filmkreation wurde von der versierten japanischen Konzertpianistin Masako Ohta live am Klavier mit sensibelstem Einfühlungsvermögen begleitet. Sittenbildkino der ganz feinen Art wurde zur großen Freude des Publikums mit der Exklusivpräsentation von „A Very English Scandal“ mit Hugh Grant – laut Scharpf – „in seiner bislang besten Rolle, als machtbesessener Politiker“ gezeigt. Nach der wahren Geschichte über die heimlich ausgelebte Homosexualität eines Vorsitzenden der Liberal Party.
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