
Tödlicher Gewaltexzess im ehemaligen Kurheim - Angeklagte schweigen

Plus Vor dem Landgericht hat der Prozess gegen drei Männer begonnen, die einen 46-jährigen Mitbewohner zu Tode geprügelt haben sollen.

Der jüngste der drei Angeklagten zappelt mit dem rechten Bein, nervös spielt er mit seinem weiß-grün-schwarzen Rosenkranz. Es ist kurz vor 12 Uhr, gleich endet die zweite Verhandlungspause. Wenige Minuten zuvor hat der 33-Jährige angekündigt, eine Aussage zum Tathergang zu machen. Als einziger von drei Angeklagten. Dann erscheint Richter Christian Liebhart, der Angeklagte lässt seinen Rosenkranz in der rechten Hosentasche verschwinden – und sagt dann, dass er jetzt doch nichts sagen will.
Anklage wirft den Männern "gemeinschaftlichen Totschlag" vor
Vor dem Landgericht Memmingen deutet sich ein langwieriger Prozess an. Auf der Anklagebank sitzen drei Männer, die in der ehemaligen Sowjetunion geboren wurden, aber auch deutsche Pässe haben. Die Vorwürfe gegen sie wiegen schwer: Die Männer sollen am 4. September 2018 in einem Wohnheim in Bad Wörishofen – dem früheren Kurhotel „Raffler“ – abwechselnd auf einen Bekannten eingeprügelt haben – so lange, bis dieser sich nicht mehr bewegte und schließlich starb. Die Anklage lautet deshalb auf „gemeinschaftlichen Totschlag“.
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