Unterallgäu: Finanzielle Hilfen für die Helfer von Unterallgäuer Familien

Plus Auch in diesem Jahr fördert der Landkreis Unterallgäu Angebote für Familien und die Umweltbildung. Eine Übersicht, wohin das Geld fließt.

VonSandra Baumberger

Die Mitglieder des Kreisausschusses haben in ihrer jüngsten Sitzung mit großer Mehrheit beschlossen, auch heuer wieder Angebote für Familien und die Umweltbildung finanziell zu fördern. Insgesamt sollen 92.300 Euro fließen, die sich folgendermaßen aufteilen:

• Die Ehe-, Familien- und Lebensberatung der Diözese Augsburg erhält in diesem Jahr wieder einen pauschalen Zuschuss in Höhe von 7500 Euro. Von der Stadt Memmingen bekommt die Einrichtung, die im vergangenen Jahr 348 Unterallgäuer bei Fragen rund um Konflikte in der Partnerschaft, bei Trennung oder Scheidung beraten hat, 3.500 Euro.
• Die Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle des Diakonischen Werks Memmingen bezuschusst der Landkreis wie im Vorjahr mit 2400 Euro.
• Ein Zuschuss in Höhe von 18.000 Euro geht wieder an das Familienpflegewerk Unterallgäu-Memmingen. Der Verein hilft Familien in Notlagen, in denen die Kinder nicht betreut und die Arbeiten im Haushalt nicht erledigt werden können. Häufig, so Kreiskämmerer Sebastian Seefried, agiere das Familienpflegewerk als Dienstleister für das Jugendamt des Landkreises. Da diese Einsätze vergütet werden, stelle sich die Frage, ob die Finanzierung des Familienpflegewerkes künftig nicht komplett über diese Vergütung gesichert und der jährliche Zuschuss in der Folge entfallen könnte.
• Den Katholischen Dorfhelferinnen und Betriebshelfern, die ähnlich Aufgaben übernehmen wie das Familienpflegewerk, gewährte der Kreisausschuss 4.400 Euro.
• Am größten fällt der Zuschuss für die Umweltstation in Legau aus, die der Landkreis auch in diesem Jahr mit einem Betriebskostenzuschuss in Höhe von 60.000 Euro unterstützt. Zwar habe es während des coronabedingten Lockdowns keine Angebote in der Umweltstation gegeben, wodurch einige Ausgaben weggefallen seien, beantwortete der Kreiskämmerer eine entsprechende Nachfrage von Christa Bail (Freie Wähler). Wie vielen anderen Organisationen, bei denen sich die Kämmerei Anfang des Jahres nach dem aktuellen Zuschuss-Bedarf erkundigt hatte, seien jedoch auch der Umweltstation sämtliche Einnahmenquellen weggefallen, während viele Fixkosten unverändert blieben. Deshalb sei der Zuschuss nicht gekürzt worden. Die Umweltstation bietet verschiedene Bildungsangebote für Jugendliche, Schulklassen, Vereine und Familien an. Träger und Empfänger des Zuschusses ist die Augsburger Gesellschaft für Lehmbau, Bildung und Arbeit.

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