Stetten Ganz oben in 30 Metern Höhe wankt der Wipfel der Weißtanne bedenklich von Ost nach West und von West nach Ost. Plötzlich ein Schrei, und irgendetwas Weißes plumpst in die Tiefe. „Des muass ma scho doa möga“, sagt Forstbetriebsleiter Wolfgang Haugg trocken. Zwei seiner Mitarbeiter, Stefan Becher aus Ottobeuren und Fritz Wölfle aus Mindelheim, bewegen sich katzengleich in den Baumkronen irgendwo zwischen Stetten und Sontheim im Staatswald „Hochfirst“. Sie sind in einem ganz besonderen Auftrag unterwegs. Beide sind Zapfenpflücker. Und was da soeben nach unten viel, war ein Sack voller frisch gepflückter Tannenzapfen.
Internationales Jahr der Wälder