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Mindelheim
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Jubiläum: Gedenken wach halten, Kameradschaft pflegen

Jubiläum

Gedenken wach halten, Kameradschaft pflegen

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    Dieses alte Foto entstand 1952 bei der Fahnenweihe.
    Dieses alte Foto entstand 1952 bei der Fahnenweihe.

    Mindelauer Frauen wollten im Ersten Weltkrieg zum Verlust der Männer des Dorfes ein Zeichen setzen. Mit dem Erlös einer Sammlung beauftragten sie 1917 den Münchner Bildhauer und Maler Stein und ließen von ihm ein Standbild vom göttlichen Herzen Jesu fertigen. Die Statue wurde zum ersten Kriegerdenkmal erklärt und inspirierte 1919 insgesamt 19 Kriegsteilnehmer dazu, am 9. November 1919 einen Veteranenverein zu gründen. Schon ein Jahr später, am 27. Oktober 1920, gab es die erste Vereinsfahne, die damals in Handarbeit im Kloster Lohhof hergestellt wurde. 1924 bekam der Verein seinen ersten Namen „Krieger und Soldatenverein Mindelau/Altensteig“. Für die Kameraden des nun seit 100 Jahren bestehenden Vereins „Veteranen- und Soldatenverein Mindelau/Altensteig“ – so heißt er nach einer Satzungsänderung 1991 – ist das Jubiläum ein ganz besonderes Fest. Peter Höbel, der Vorsitzende, sein Vize Matthias Salger und alle Vereinskameraden freuen sich schon auf das kommende Fest-Wochenende, das mit viel Musik am Freitag am Bürgerhaus und am Samstag mit einem Festabend begangen wird. Dabei ist auch die frisch restaurierte Fahne zu sehen, von der ein Kuriosum berichtigt werden musste. Darauf stand nicht „Altensteig“ sondern „Atensteig“. Es fehlte das „l“. Schon 1988 war die Fahne in ihren Urzustand restauriert und geweiht worden. Die Witwen der Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges hatten bereits 1953 dem Verein ein Ehrenband übergeben.

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