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Feuerwehrauto-Affäre: Kartell machte in der Kneippstadt Geschäfte

Feuerwehrauto-Affäre

Kartell machte in der Kneippstadt Geschäfte

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    In den vergangenen 20 Jahren hat die Feuerwehr fünf Großfahrzeuge beschafft. Monsignore Otto Baumgärtner weiht im Bild eines davon.
    In den vergangenen 20 Jahren hat die Feuerwehr fünf Großfahrzeuge beschafft. Monsignore Otto Baumgärtner weiht im Bild eines davon. Foto: Archivfoto: Issing

    Bad Wörishofen Die Stadtverwaltung prüft derzeit Schadensersatzansprüche gegen eine am Feuerwehrauto-Kartell beteiligte Firma. Das sagte Bürgermeister Klaus Holetschek auf Anfrage der Mindelheimer Zeitung. Die Stadt hatte im Jahr 2003 den Aufbau und die Ausstattung für einen sogenannten Rüstwagen von der Firma Ziegler gekauft. Auftragswert: etwa 290000 Euro. Ziegler gehört zu den drei im Kartellverfahren verurteilten Unternehmen. Die Hersteller müssen insgesamt 20,5 Millionen Euro Strafe für illegale Absprachen seit 2001 im Geschäft mit Feuerwehrfahrzeugen bezahlen. Ziegler, Rosenbauer und Schlingmann sollen den Markt unter sich aufgeteilt haben. Gegen ein viertes Unternehmen, nach Presseberichten Iveco-Magirus, wird noch ermittelt. Wird auch dieser Hersteller verurteilt, stünde in Bad Wörishofen möglicherweise auch die jüngst für etwa 700000 Euro angeschaffte Drehleiter dieses Anbieters auf der Sünderliste.

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