Mehr Geld für das Tierheim
Bad Wörishofen zahlt nun jährlich 15000 statt 2500 Euro
Das bedrohte Tierheim Beckstetten erhält von der Stadt Bad Wörishofen künftig erheblich mehr Geld. Der Stadtrat hat einstimmig beschlossen, den jährlichen Zuschuss von 2500 auf 15000 Euro zu erhöhen. „Diese Regelung war längst überfällig“, sagte Bürgermeister Paul Gruschka (Freie Wähler). Die Summe wird in monatlichen Raten ausbezahlt. Der neue Vertrag mit dem Tierheim Beckstetten soll zunächst für fünf Jahre gelten, erläuterte Ordnungsamtsleiter Dominik Leder. Bad Wörishofen werde die 15000 Euro als Pauschale verankern und nicht den Weg geben, und Zuschüsse an die Einwohnerzahl zu knüpfen. Bekanntlich hatte das Tierheim die Gemeinden aufgefordert, pro Einwohner einen Euro aufzuwenden. Der Vorsitzende des Tierschutzvereins Kaufbeuren, Stefan Mitscherling, verfolgte den Verlauf der Sitzung von den Zuhörerplätzen. Der Verein ist Träger des Tierheims, das einst vom Tierschutzverein Bad Wörishofen mit rund 600000 Euro mitfinanziert wurde. Das Tierheim ist auch für das Unterallgäu zuständig. Im vergangenen Jahr seien aus dem Stadtgebiet von Bad Wörishofen 18 Fundtiere in Beckstetten aufgenommen worden, berichtete der Ordnungsamtsleiter. Das Tierheim wird gemäß der neuen Vereinbarung Tagebuch über die eingelieferten Tiere führen und der Stadt jährlich eine Bilanz vorlegen. Unlängst hatten die Bürgermeister im nördlichen Ostallgäu vereinbart, ihren Gemeinderäten die Verdoppelung des Zuschusses von 30 auf 60 Cent je Einwohner zu empfehlen. Kaufbeuren hat seinen Zuschuss von 10000 auf 40000 Euro erhöht.
CSU-Fraktionssprecherin Christiane-Maria Rapp dankte Stefan Mitscherling für sein Engagement. Man hoffe, dass das Tierheim wieder mit Leben erfüllt werde.
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