Es gab eine Zeit, da wäre Julian Schad lieber Oliver Kahn als Isaac Stern oder Yehudi Menuhin gewesen. Im Fußballtor stand er lieber als stundenlang auf seiner Geige zu üben. Im Alter von 15 Jahren war er ein unternehmungslustiger Jugendlicher, der zwar gerne mit Kumpels Musik gemacht hat, dem aber die eiserne Disziplin abging, jeden Tag sechs bis acht Stunden auf der Violine zu üben. Da macht er auch kein Hehl daraus. All das hat sich in den vergangenen Jahren wie durch ein Wunder völlig umgekehrt. Der in Mindelheim geborene Julian Schad steuert als Geiger auf eine Solokarriere zu.
Mindelheim