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Hier registrierenDie Telekom stößt die Ramminger vor den Kopf und teilt mit, dass der umstrittene Funkmast jetzt auf einem Privatgrundstück errichtet wird. Warum die Räte nun sauer sind
„Ich bin stocksauer“, sagt Bürgermeister Anton Schwele. Auch jetzt noch, einige Tage nachdem ihn die Nachricht der Telekom ereilt hat, kann der Ramminger Rathauschef nur den Kopf schütteln: Der umstrittene Funkmast wird nun doch nicht an dem vom Gemeinderat beschlossenen Standort errichtet, sondern auf einem Privatgrundstück. Zwar nur einige Meter neben der vom Gemeinderat favorisierten Stelle, dennoch ärgert sich Schwele über die Vorgehensweise der Telekom-Vertreter.
Auf das Grundstück im Gemeindebesitz nördlich der Bahnlinie hatte sich der Ramminger Gemeinderates Mitte November geeinigt (MZ berichtete). Doch daraus wird jetzt nichts: Wie der Gemeinde vonseiten der Telekom in einem wenige Zeilen umfassenden Schreiben mitgeteilt wurde, hat sich die Telekom dazu entschlossen, den Funkmast auf einem Privatgrundstück zu bauen. Dieses Areal entspreche auch den gutachterlichen Empfehlungen, weil es ja nur einige Meter weit von dem von der Gemeinde vorgeschlagenen Grundstück entfernt sei.
Sauer sind Schwele und die Ramminger Gemeinderäte aber trotzdem – nicht zuletzt die Vorgehensweise der Telekom-Vertreter ärgert Schwele mächtig: Schließlich hätten doch beide Telekom-Vertreter an der November-Sitzung persönlich teilgenommen und seien seit Monaten mit der Angelegenheit befasst. Als der Gemeinderat den mehrheitlichen Beschluss fasste, den Funkmast auf dem Grundstück der Gemeinde nördlich der Bahnline zu bauen, habe keiner etwas dagegen gesagt. Auf dieser Grundlage hätte Schwele dann auch gerne mit der Telekom weiter verhandelt – und staunte nicht schlecht, als er von dem Privatbesitzer eher zufällig erfuhr, dass der Landwirt längst mit der Telekom handelseinig sei und sein Grundstück verpachtet habe – und zwar schon vor der Sitzung des Gemeinderates.
„Wir sollten wohl für dumm verkauft werden“, wettert Schwele jetzt und nennt es „eine Unverschämtheit“, wie die Telekom-Vertreter sich gegenüber ihm und dem gesamten Ramminger Gemeinderat verhalten haben. Die Gemeinde werde die „unfaire Vorgehensweise“ auch noch in einem geharnischten Schreiben an den Konzern deutlich machen.
Schwele weiß zwar, dass dies nichts mehr an der Entscheidung der Telekom ändern werde – einfach so zu den Akten legen will er das Verhalten der Telekom-Vertreter aber eben auch nicht, denn: „Wir sind hintergangen worden“. Dem Ganzen setze dann auch noch die Behauptung eines Telekom-Mitarbeiters die Krone auf, dass diese Vorgehensweise „mit der Gemeinde Rammingen abgesprochen“ gewesen sei. „Davon ist mir nichts bekannt. Und ich sollte das ja wohl wissen“, ärgert sich Schwele. Warum sich die Telekom jetzt gegen den gemeindeeigenen Standort und für das Grundstück eines Privatbesitzers entschieden hat, kann auch Schwele nur vermuten. „So geht man aber nicht miteinander um“, sagt der Ramminger Rathauschef.
In der November-Sitzung hat der Ramminger Rat sich für den Standort nördlich der Bahnlinie entschieden, weil dieser Standort einmal für eine hochwertige Versorgung von Rammingen stehe und auch das Problem löse, die Bahnlinie mitzuversorgen. Diese Lösung sei „immissionsgünstig“, hieß es damals. Dieser Standort erzeuge nur ein Viertel der Immissionen wie ein angenommener Standort im Ort, bei den Berechnungen wurde davon ausgegangen, dass der Mast auf dem Feuerwehrhaus errichtet wird. Weiter würden die Ortsteile fast mit gleicher Qualität bedient. Beide Telekom-Vertreter hätten dies damals kommentarlos so akzeptiert, schüttelt Schwele da den Kopf.
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