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Ottobeuren
07.08.2019

Pfeiffers erzählen: So lebt es sich in der Großfamilie

Abendessen bei den Pfeiffers: Mama Andrea (49, von links), Johannes (18), Heinrich (20), Papa Klaus (49), Matthias (12), Nesthäkchen Theresia (7), Robert (16) und Ulrich (14) lassen sich ihre Pizza schmecken.
Foto: Matthias Becker

Das Unterallgäu gehört zu den kinderreichsten Landkreisen Deutschlands. Die Pfeiffers sind zu acht - und müssen deshalb so manche Herausforderung meistern.

Andrea Pfeiffer – braun gebrannt, graue Locken, sportliche Figur – steht am großen Esstisch, vor ihr liegen drei Pizzableche. „Wer will Margherita, wer will Gorgonzola?“, ruft sie in die Runde. Währenddessen diskutiert Matthias (12) lautstark mit Johannes (18), Nesthäkchen Theresia (7) redet auf Papa Klaus ein und auch die Platzordnung steht noch nicht endgültig fest. Es dauert, bis letztendlich jeder ein geschnittenes Pizzastück auf seinem Teller liegen hat. Dann herrscht für einen kurzen Moment Ruhe – und Familie Pfeiffer aus Ottobeuren faltet die Hände zum Gebet. Doch gleich danach beginnt wieder das Gewusel.

Familie Pfeiffer, das sind Mama Andrea (49), Papa Klaus (49) und die Kinder Heinrich (20), Johannes (18), Robert (16), Ulrich (14), Matthias (12) und Theresia (7). Die Pfeiffers leben im Unterallgäu. Der Landkreis liegt beim bundesweiten Vergleich der Regionen mit den kinderreichsten Frauen auf Platz vier, das geht aus einer aktuellen Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) hervor. Eine dieser Frauen ist Andrea Pfeiffer.

Das Haus und der Garten in Ottobeuren sind großzügig

„Wir waren grundsätzlich offen für eine große Familie“ sagt Klaus Pfeiffer. Der 49-jährige Realschullehrer sitzt umringt von seinen Kindern auf dem Sofa im offen gestalteten Wohnzimmer. Tochter Theresia sitzt auf seinem Schoß und zeigt ihm ihre aufgeschürften Knie. Der Raum ist großzügig – genauso wie der Garten und das gesamte Haus. Alle sechs Kinder haben ein eigenes Zimmer. Das ist keine Selbstverständlichkeit bei einer so großen Familie. „Wir hatten totales Glück, das ist mein Elternhaus“, sagt Andrea Pfeiffer, die hier mit zwei Geschwistern aufgewachsen ist und sogar Platz für ein kleines Maler-Atelier hat. Sie nennt es ihren „Rückzugsraum“ – wenn einmal alles zu viel wird.

Allzu oft scheint das jedoch nicht der Fall zu sein, denn Klaus und Andrea Pfeiffer machen einen tiefenentspannten Eindruck. Oder täuscht das? „Eine Großfamilie zu sein ist immer wieder eine große Herausforderung und sehr anstrengend“, sagt Klaus Pfeiffer. Bei acht Personen gebe es viel Konfliktpotenzial, da müsse man nichts schönreden. „Im Nachhinein betrachtet, war das für uns aber der richtige Weg.“

Die meisten reagieren positiv auf die Großfamilie

Und wie reagieren andere Menschen auf die große Familie? Ab und zu habe es schon mal verletzende Kommentare gegeben, sagt Andrea Pfeiffer, die sich in solchen Momenten wie eine Löwin vor ihre Familie stellt. Die meisten Reaktionen seien aber überaus positiv. Das bestätigen auch die sechs Geschwister. „Insgesamt wird das schon in der Gesellschaft anerkannt, viele finden es toll, dass wir so viele sind“, sagt die 49-Jährige. Das sei in der heutigen Zeit ja ziemlich selten. „Wenn ich dann sage: Wir haben fünf Jungs und ein Mädchen, kommt meistens ein großes ,Uff’. Das ist schon eine geballte Ladung Energie hier.“

Und wie ist es für die jungen Pfeiffers, in einer Großfamilie aufzuwachsen? Johannes fallen gleich zwei Nachteile ein: „Wenn alle anfangen herumzublödeln oder man abends schlafen will, die anderen aber noch Lärm machen, dann ist das schon anstrengend“, sagt der 18-Jährige, grinst dabei aber. Denn im Prinzip finden alle Geschwister ihre große Familie gut. „Es ist immer was los, bei uns wird es selten langweilig“, sagt Heinrich (20).

Die Betreuung von sechs Kindern ist nicht einfach

Die Geschwister unternehmen viel miteinander, wollen am Abend noch pokern und im September gemeinsam in den Urlaub fahren. Weil Papa Klaus Musiklehrer ist, spielt jeder mindestens ein Instrument. Alle teilen zudem die Leidenschaft für Asterix-Comics. Man spürt ihre enge Verbindung. Laut Heinrich hat das unter anderem damit zu tun, dass es in der Familie lange keinen Fernseher gab. „Dadurch haben wir viel draußen und miteinander gemacht.“

Manchmal stößt die Großfamilie dennoch an ihre Grenzen: „Schule ist ein Thema, das gewaltig Sand ins Getriebe bringt“, sagt Andrea Pfeiffer. Die Betreuung von sechs Kindern zu koordinieren, sei schwierig.

Urlaub für acht Personen wird für eine Großfamilie teuer

Ein weiteres heikles Thema ist der Urlaub. „Für acht Leute wird das ganz schön teuer“, sagt der 14-jährige Ulrich. Auch die Organisation habe es in sich. „Wir waren mal auf den Kanaren, danach waren Andrea und ich fix und fertig“, sagt Klaus Pfeiffer und lacht. Deshalb schätzt die Familie die Nähe zu den Bergen.

Und wie lange brauchen die Pfeiffers morgens im Bad? „Ich brauche nur ein paar Minuten.“, sagt Ulrich (14). „Die Buben sind auf jeden Fall länger im Bad als ich“, sagt Andrea Pfeiffer. Bei zwei Bädern sei das aber kein Problem. „Als die Kinder klein waren, war es viel stressiger.“ Die Familie setzt aber auch hier, wie so oft, auf gesunde Gelassenheit.

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