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Türkheim
20.01.2021

Drei Corona-Tote im Türkheimer Kreis-Seniorenheim St. Martin

Die schlimmen Nachrichten aus dem Seniorenheims St. Martin in Türkheim reißen nicht ab.
Foto: scaa

Plus Der zweite Corona-Reihentest im Türkheimer Seniorenheim ist abgeschlossen. Von den drei Bewohnern, die ins Krankenhaus gebracht wurden, liegt einer auf der Intensivstation. Wie die Mitarbeiter damit umgehen.

Die schlimmen Nachrichten aus dem Türkheimer Kreis-Seniorenheim St. Martin reißen nicht ab: Drei Bewohner sind nach Angaben des Landratsamtes mit Corona verstorben. Sie litten alle an weiteren Erkrankungen, so Pressesprecherin Eva Büchele.

Inzwischen habe zudem einer von drei Patienten, die vorsichtshalber in ein Krankenhaus eingeliefert worden waren, auf die Intensivstation verlegt werden müssen. Die Reihenuntersuchung Anfang der Woche habe ergeben, dass – Stand Mittwoch – noch 34 Bewohner positiv sind. Ein Wohnbereich sei inzwischen schon wieder „Corona-frei“. Dies teilte Eva Büchele, Pressesprecherin des Landratsamts Unterallgäu auf Anfrage der MZ mit.

Manche Patienten im Türkheimer Seniorenheim hatten schwerere Covid-Symptome mit Fieber und Atemnot

Anfang kommender Woche sollen demnach nochmals einige Bewohner getestet werden, die dann die Quarantänezeiten von zwölf Tagen hinter sich haben. Bei 250 durchgeführten Corona-Tests Anfang vergangener Woche wurden insgesamt laut Landratsamt 48 Bewohner und 18 Mitarbeiter positiv getestet.

Im Bereich der Pflege haben sich laut Büchele weitere Mitarbeiter infiziert. „Trotz aller Schutzmaßnahmen und Schutzausrüstung befinden sich derzeit 20 Mitarbeiter in Quarantäne“, so Büchele.

Viele Patienten haben demnach die Infektion bisher „gut überstanden“. Bei einigen sei der Verlauf der Covid-19-Infektion stärker ausgeprägt gewesen, manche hatten laut Büchele auch „schwerere Covid-Symptome mit Fieber und Atemnot“. Heimleiter Stefan Drexel auf die Frage, wie Patienten und Mitarbeiter mit der aktuellen Situation umgehen: „Die Situation ist für alle Mitarbeiter sehr belastend und anstrengend. Es müssen Personalausfälle auf den Wohnbereichen kompensiert werden. Dass andere Mitarbeiter in verschiedenen Wohnbereichen einspringen – wie bei normalen Krankheitsausfällen – ist aufgrund der geschaffenen Pandemiezonen nicht möglich und erlaubt“, sagt Drexel.

Durch das Tragen von Schutzkleidung und FFP2-Masken mit Schutzvisieren sei die Arbeit körperlich „nochmal schwerer und anstrengender“. Die Isolation der Bewohner zum Schutz vor Neuinfektionen in den Zimmern sei „natürlich für viele auch sehr belastend und die Bewohner freuen sich schon darauf, wenn Sie sich wieder frei auf den Wohnbereichen bewegen können und auch wieder soziale Kontakte untereinander haben können“, blickt Drexel optimistisch in die Zukunft.

Das Seniorenheim St. Martin in Türkheim darf nach wie vor nicht betreten werden

Das sofort nach dem ersten Auftreten der Covid-19-Fälle für die gesamte Einrichtung verhängte Betretungsverbot werde akzeptiert: „Ein Besuchsverbot hatten wir ja bereits schon im März und April und es ist deshalb nicht ganz neu für die Angehörigen. Natürlich möchten die Besucher wieder ihre Angehörigen in der Einrichtung besuchen, haben aber Verständnis, dass es zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich ist“, weiß Heimleiter Stefan Drexel.

Ab wann das Betretungsverbot wieder aufgehoben werden kann, ist derzeit noch völlig offen: „Dazu können wir noch keine Aussagen treffen. Darüber entscheidet das Gesundheitsamt“, sagt Pressesprecherin Eva Büchele.

Um die Ausbreitung möglichst in den Griff zu bekommen, seien seit dem Ausbruch einzelne Pandemiezonen eingerichtet worden. Dazu sei jeder Wohnbereich abgetrennt. Zwischen den Wohnbereichen sind keine Kontakte mehr möglich.

Lesen Sie dazu auch: Corona-Ausbruch im Seniorenheim St. Martin wird immer schlimmer

Betroffene Bewohner werden nach wie vor in ihren Zimmern isoliert, damit sich das Virus nicht weiterverbreiten kann. Die Pflegekräfte beobachten laut Büchele „engmaschig, ob bei Bewohnern Symptome oder Krankheitsanzeichen auftreten und es findet ein täglicher Austausch mit den Ärzten statt“.

Zudem tragen alle Mitarbeiter als Schutzausrüstung FFP2-Masken, Schutzmäntel, Handschuhe, Schutzbrillen beziehungsweise zusätzliche Schutzvisiere. Das Geschirr werde nach Gebrauch umgehend in Desinfektionslösung eingelegt. Wäsche und Abfall werden bei Bewohnern mit Corona gesondert behandelt. Zudem werde täglich und fortlaufend im ganzen Haus desinfiziert. Erkenntnisse, wie das Covid-19-Virus ins Seniorenheim St. Martin kommen und sich so rasant verbreiten konnte, liegen der Behörde nicht vor: „Das wird sich wohl nicht ermitteln lassen“, befürchtet Eva Büchele.

Im Landkreis Unterallgäu sind insgesamt sieben Seniorenheime von Covid-19 betroffen

Dennoch werde das Kreis-Seniorenheim an seiner offensiven Information der Öffentlichkeit festhalten, auch wenn manche öffentliche Kritik gerade für die betroffenen Mitarbeiter nur schwer zu ertragen sei, sagt Büchele. Viele wundern sich, dass das Türkheimer Seniorenheim so im Fokus stehe, wo doch insgesamt sieben Seniorenheime im gesamten Landkreis Unterallgäu Covid-19 Fälle haben. Im Verbreitungsgebiet der Mindelheimer Zeitung ist es neben dem Seniorenheim in Türkheim noch ein weiteres, so Büchele. Um welche Einrichtung es sich dabei handle, wollte sie aber nicht sagen.

Heimleiter Stefan Drexel verteidigt sein Team: „Wir sind eine offene Einrichtung! Wenn sich Bewohner außerhalb der Einrichtung bewegen, müssen wir uns auf deren Verantwortungsbewusstsein und das Verantwortungsbewusstsein der Angehörigen verlassen.“

Die Versorgung der Bewohner sei uneingeschränkt gewährleistet: „Die Hauswirtschaft, die Pflege- und Betreuungskräfte arbeiten ganz normal und das Essen wird ins Zimmer gebracht.“

Angehörige und Besucher werden derzeit nicht ins Heim gelassen, für das gesamte Gebäude wurde ein Betretungsverbot erlassen, das nach wie vor gilt. Dennoch könnten Angehörige Dinge für die Bewohner im Heim abgeben - zum Beispiel Schokolade oder andere besondere Wünsche.

Lesen Sie dazu auch: Wie kam das Coronavirus ins Türkheimer Seniorenheim St. Martin?

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