Irgendwann sei der Akku leer gewesen, sagte die Angeklagte vor dem Amtsgericht Memmingen, als sie ihre Alkoholfahrt mit dem Auto begründete. Monatelanger Streit mit dem Lebensgefährten, die Coronakrise und der tägliche Kampfs ums Geld hätten sie mürbe gemacht. Und so schluckte sie an jenem Nachmittag im November 2020 den Inhalt einer Flasche Wein – und das, obwohl sie wegen einer Zahnoperation noch Schmerzmittel genommen hatte. Dann setzte sie sich zusammen mit ihrem Sohn ins Auto und fuhr los. Eine Fahrt, die ihr zum Verhängnis werden sollte.
Unterallgäu