
Die Unterallgäuer Kreisräte müssen darüber nachdenken, wo sie im Haushalt des Landkreises künftig sparen wollen. Unsere Autorin hätte da einen Vorschlag.
Der Mehrheit der Kreisräte war es heuer wichtig, die Kommunen zu entlasten und deshalb den Hebesatz der Kreisumlage nicht wie vorgeschlagen anzuheben. Wollen sie das auch künftig nicht, werden sie sich – ein weiteres Jahr voller Unwägbarkeiten und stetig steigende Ausgaben etwa im Bereich der Jugendhilfe vor Augen – aber überlegen müssen, wo gespart werden kann. Und zwar nicht, indem man wie zuletzt einfach die Schätzung im Haushalt ein wenig nach unten korrigiert, sondern indem man auf Ausgaben verzichtet.
Der Landkreis kann keine Pflichtaufgaben streichen, wohl aber freiwillige Leistungen
Dass das nicht besonders populär ist, liegt auf der Hand. Denn da der Landkreis schwerlich Pflichtaufgaben streichen kann, muss er wohl oder Übel bei den freiwilligen Leistungen ansetzen. Viele davon betreffen die Landkreisbürger aber ganz direkt, indem es dann beispielsweise weniger Geld für Vereine gäbe. Und wer will schon als Feind des Ehrenamts dastehen? Um das zu umgehen, könnte man beim einen oder anderen Gremium ansetzen, dessen Nutzen schon die Verwaltung anzweifelt – wie zuletzt bei der AG Pro–Landwirtschaft.
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