Heimat-Check: Wie Kreispolitiker das Unterallgäu noch lebenswerter machen wollen

Plus Nahverkehr, Gastronomie und Gesundheitsversorgung sowie Freizeit wurden im Unterallgäu am schlechtesten bewertet. Wie kann die Politik das ändern? Acht Antworten.

Wie gut lebt es sich im Unterallgäu? Das war die Frage, die wir im Heimat-Check unseren Leserinnen und Lesern gestellt haben - und tausende haben eine Antwort gegeben. Im Unterallgäu waren die Ergebnisse gemischt: Manche Kategorien schnitten gut ab, andere wiederum bekamen wenig Punkte. Was zeichnet den Landkreis Unterallgäu aus? Wo sehen Sie dringendsten Handlungsbedarf? Und was kann der Landkreis tun, um in den unterdurchschnittlich bewerteten Kategorien spürbare Verbesserungen zu erzielen? Das wollten wir vom Unterallgäuer Landrat und den Fraktionsvorsitzenden im Kreistag wissen.

Landrat Alex Eder: Die Umfrage bestätigt eine hohe Lebensqualität. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe, wie die große Bereitschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren. Aber wir punkten auch, weil viele leistungsstarke Unternehmen bei uns angesiedelt sind und weil unsere 52 Kommunen alles dafür tun, um beste Rahmenbedingungen zu schaffen. Die Gesundheitsversorgung ist extrem wichtig. Wir müssen Ärzte hier halten und neue hinzugewinnen, das ist auch ein Kernthema der Gesundheitsregion plus. Zudem investieren wir in unsere Kliniken. Auch unseren ÖPNV wollen wir stetig verbessern, obwohl das in einem Flächenlandkreis nicht einfach ist. Mit dem Flexibus haben wir ein tolles Angebot geschaffen und dieses ganz aktuell um sechs Gemeinden ergänzt. Die Regio-S-Bahn ist ein weiterer Schritt. Ein Rätsel ist mir die unterdurchschnittliche Bewertung des Kultur- und Freizeitangebots. Ich persönlich finde, dass man im Unterallgäu viel unternehmen kann.

Mindelheim