Von wegen Milchstraße: Das wahre schwarze Loch liegt vor der Haustür
In der Milchstraße hat man ein gewaltiges schwarzes Loch entdeckt. Dabei gibt es ein schwarzes Loch, das noch viel näher liegt und vor allem morgens auftaucht.
Wir Zeitungs- und Medienmenschen beginnen unseren Arbeitstag ja meist eher später, bis zur Konferenz um 10 Uhr ist auch der Letzte eingetrudelt. So ein Morgen vor der Arbeit eignet sich also perfekt, um noch Dinge zu erledigen.
Neulich bin ich einmal ganz früh aufgestanden. Um acht Uhr war ich schon fertig mit dem Sport, hatte mich frisch gemacht und gefrühstückt - was also tun, bis es ab ins Büro geht? Das Bad müsste mal wieder geputzt werden. Lust hatte ich zwar keine, aber was soll's: Bei manchen Dingen kann man einfach nicht warten, bis man Lust drauf hat.
Danach blieb sogar noch genügend Zeit, mal wieder den Kleiderschrank zu durchstöbern nach Schätzen, die man schon längst vergessen hatte. Die eine Hose anprobiert, oder doch lieber den Rock? Aber welche Bluse passt dazu? Oder doch eher der Pulli, ist schließlich kalt? Und plötzlich ist es da: das schwarze Loch!
In einem nicht wahrnehmbaren Moment hat es mit einem Happs die viele Zeit gefressen, die man doch eigentlich noch hatte an diesem Vormittag. Und jetzt hätte man eigentlich schon auf dem Weg in die Arbeit sein müssen ... oje! Ich finde ja, dass man diese schwarzen Löcher, die quasi vor der Haustür liegen, deutlich intensiver erforschen müsste, als die in der Milchstraße. Ich hätte schon auch eine Hypothese, die es zu überprüfen gilt: Wieso tauchen solche Zeitlöcher immer nur dann auf, wenn man viel Zeit hat?
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