Plötzlich Masken-Hersteller: Wie es für zwei Firmen nach Corona weiterging
Plus Schneider in Kirchheim und Grob Aircraft in Mattsies sind 2020 in die Maskenproduktion eingestiegen. Würden sie es wieder tun? Über zwei unterschiedliche Antworten.
Drita Schneider ist immer noch aufgebracht, wenn man sie auf die Masken anspricht, die ihre Firma in der Corona-Pandemie hergestellt hat – und vor allem darüber, was danach geschah. "Über die Misere der Maskenproduktion könnte ich ein ganzes Buch schreiben", sagt die Geschäftsführerin der Schneider Kunststofftechnik in Kirchheim und beginnt zu erzählen.
Noch gut erinnere sie sich an den Beginn der Pandemie, als selbst OP-Masken nirgendwo zu bekommen waren. Mitarbeitende in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Pflegediensten, sie alle litten unter der Situation. "Es war spürbar, dass von heute auf morgen aus China nichts mehr kam", sagt Schneider. Sie entschloss sich kurzerhand, mit ihrem Unternehmen in die Maskenproduktion einzusteigen. "Wir hatten mit sehr hohen Anforderungen an das Material und die nötigen Zertifizierungen zu kämpfen", sagt Drita Schneider. Am 31. Juli 2020 startete die Produktion der OP-Masken. Weil Schneider erst mal nur mit einer Maschine loslegte, lief die Arbeit teils sogar im Drei-Schicht-Betrieb. 18 Millionen Masken wurden in Kirchheim produziert. Am 31. Dezember 2021 war damit Schluss. "Ab 2022 waren medizinische OP-Masken wieder abgeschrieben", sagt Schneider. "Als die chinesischen Masken wieder verfügbar waren, wurden die wieder gekauft. Hauptsache billig."
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