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Eishockey: Die Joker schäumen vor Wut

Eishockey

Die Joker schäumen vor Wut

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    Nicht nur in dieser Szene im Mittelpunkt: Das Schiedsrichterteam zog bei der 2:4-Heimniederlage den Zorn der Kaufbeurer auf sich.
    Nicht nur in dieser Szene im Mittelpunkt: Das Schiedsrichterteam zog bei der 2:4-Heimniederlage den Zorn der Kaufbeurer auf sich. Foto: Harald Langer

    Mehr als über die Niederlage selbst ärgerten sich die Joker aus Kaufbeuren über die Art und Weise, wie die 2:4-Heimpleite gegen den Dauerrivalen Ravensburg zustande kam: Fast die gesamte Spielzeit mussten die Joker in Unterzahl dagegen halten, was ihren Ärger auf den Schiedsrichter nicht gerade schwinden ließ.

    Eine unnötige und angesichts einiger Schiedsrichter-Entscheidungen für die Gastgeber auch sehr ärgerliche 2:4-Niederlage mussten die Joker gegen den amtierenden DEL2-Meister Ravensburg Towerstars einstecken. Nach einem offenen Spiel klingelt es dann in der 12. Minute im Kasten von Gäste-Goalie Olaf Schmidt. Im Anschluss ging es weiter hin und her, wobei der ESVK dank einer starken kämpferischen Leistung leichte Vorteile erspielte. Auch im zweiten Drittel gab es ein schnelles, unterhaltsames Eishockeyspiel zu sehen und es blieb bei der knappen Führung des ESVK.

    Zu Beginn des letzten Drittels merkte man den Jokern an, dass die Beine schwerer werden. Nach dem Ausgleich nutzten die Ravensburger nutzten das und gingen in der 46. Minute in Führung. Der ESV stemmte sich noch einmal dagegen und schöpfte nach dem 2:2-Ausgleich Hoffnung. Doch als Gästestürmer glücklich mit der Rückhand zur erneuten Führung für die Towerstars einschoss, wendete sich das Blatt. Endgültig entschieden wurde das Spiel dann durch eine weitere umstrittene Schiedsrichterentscheidung, der einen Check von Louis Latta in der 55. Minute mit einer eine fünfminütige Strafe plus Spieldauerdisziplinarstrafe ahndete. Ravensburg nutzt das anschließende Powerplay mit dem entscheidenden Treffer zum 4:2-Sieg. (mz)

    Einen wichtigen Arbeitssieg holte der ECDC Memmingen in Weiden: Mit einem 4:2 Erfolg und drei Punkten kehrten die Memminger Indians aus der Oberpfalz ins Allgäu zurück. Drei wichtige Zähler wurden in der Oberpfalz eingefahren.

    Erstmals mit dem schwedischen Neuzugang Linus Svedlund sowie dem lange verletzten Lubor Pokovic starteten die Indians in die Partie gegen Weiden. Bereits nach 16 Sekunden folgte die kalte Dusche, als die Gastgeber eine Unsicherheit in der Memminger Hintermannschaft zur frühen Führung nutzen konnten. „Da waren wir noch im Bus“, gab Trainer Waßmiller anschließend zu Protokoll.

    In der Folge spielten die Indians aber stark auf. Die Hausherren wurden in ihr eigenes Drittel gedrängt und konnten sich kaum noch befreien. Mehrere Tore waren der Lohn für diesen konzentrierten Auftritt des Teams. Zuerst glich Brad Snetsinger nach guter Einzelleistung aus (7.), dann sorgte Dennis Miller (13.) für die erstmalige Führung. Die Krönung des dominanten Auftretens war das 3:1 durch Dennis Neal (16.), der per Distanzschuss erfolgreich war.

    Nach schwachem zweiten Drittel setzten die Gastgeber dann alles auf eine Karte und nahmen den Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Doch die Indians ließen sich davon nicht beirren und eroberten ihrerseits die Scheibe, die Benedikt Böhm zur Entscheidung ins verwaiste Tor einschieben konnte.

    Alles in allem ein verdienter Auswärtssieg der Memminger, die defensiv gut standen und den Gegner lange Zeit sehr gut unter Kontrolle hatten. Auch das Comeback nach mehrmonatiger Pause von Lubor Pokovic gestaltete sich vielversprechend, sodass die verletzungsgebeutelten Indianer positiv in die Zukunft blicken. (mz)

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