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Eishockey: ESV Kaufbeuren ist nicht nur auf dem Eis ein eingespieltes Team

Eishockey

ESV Kaufbeuren ist nicht nur auf dem Eis ein eingespieltes Team

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    Eine der wichtigsten Aufgaben: Daniel Oppolzer zapft beim Benefiz-Essen des ESV Kaufbeuren im Landgasthof Hubertus Bier für die Gäste.
    Eine der wichtigsten Aufgaben: Daniel Oppolzer zapft beim Benefiz-Essen des ESV Kaufbeuren im Landgasthof Hubertus Bier für die Gäste. Foto: Naomi Rieger

    Emsiges Treiben herrschte am vergangenen Montag im Landgasthof Hubertus in Apfeltrang. Inhaber und ESVK-Gesellschafter Thomas Petrich freute sich über seine „neuen Arbeitskräfte“: Die Profis des ESV Kaufbeuren hatten für 130 Gäste gekocht und sich auch um die Bewirtung gekümmert.

    Das Benefizessen des ESV Kaufbeuren fand nach 2016 und 2018 zum dritten Mal statt. Das Vier-Gänge-Menü beinhaltete unter anderem Trüffelschinken mit Kürbis sowie geschmorte Backe und rosa gebratener Tafelspitz vom Jungrind. Als Dessert gab es ein Walnuss-Parfait im Marzipanmantel und Karamelleis. Den Erlös des Benefizessens – 4800 Euro kamen zusammen – spendet der ESV Kaufbeuren mit dem Landgasthof Hubertus an die Thomas Holzmann Förderung, die Wertachtal-Werkstätten Kaufbeuren-Ostallgäu und an die Hilfsorganisation Humedica.

    Lob vom Restaurant-Chef

    „Sie haben sich gut angestellt. Einige hatten ja auch Übung nach den beiden letzten Malen“, sagte Petrich. Glücklicherweise sei die Mannschaft nach dem 3:1-Sieg gegen Frankfurt mit einem Erfolgserlebnis zum Benefizessen gekommen. „Hängende Köpfe hätten die ganze Angelegenheit wohl erschwert“, meint Petrich. So gab es gut aufgelegte Eishockey-Profis, die sich zuvorkommend um ihre Gäste kümmerten.

    Nach dem Sieg gegen Frankfurt steht der ESVK mit 20 Punkten auf Rang zehn. Am Freitag (19.30 Uhr) geht es zum EHC Freiburg, am Sonntag (17 Uhr) kommt der EV Landshut nach Kaufbeuren. Petrich wünscht sich, dass die Mannschaft in der Erfolgsspur bleibt. „Als Gesellschafter halten wir uns ja aus dem operativen Geschäft heraus. Aber in den vergangenen Wochen gab es sehr intensive Gespräche mit Geschäftsführer Michael Kreitl und Trainer Andreas Brockmann“, sagt Petrich. „Wir versuchen, die Verantwortlichen gut zu unterstützen.“

    Gegen Landshut werden Erinnerungen wach

    Mit Blick auf die kommenden Spiele freut sich Petrich besonders auf die Partie gegen Landshut: „Das waren schon in den 80er-Jahren heiße Duelle.“ Unvergessen ist nach wie vor die Schlagzeile der Bild-Zeitung „Raufbeuren gegen Landswut“. Auslöser für diese Überschrift war eine Play-off-Serie zwischen Kaufbeuren und Landshut in den 1980er Jahren, in der sich beide Teams auf und neben dem Eis nichts schenkten und neben dem üblichen Trash-Talk auch der Einsatz auf dem Eis nicht so ganz den Regeln entsprach. „Ich war damals in den 80er-Jahren als Kind live dabei. Das Spiel bringt immer Brisanz mit und ich finde es gut, dass es das Duell in dieser Saison wieder gibt“, sagt ESVK-Gesellschafter Thomas Petrich.

    Er verrät, dass ein befreundeter Gastronom aus Landshut nach Karten gefragt habe. „Das ist zwar ein gebürtiger Kaufbeurer – aber ich habe ihm vorsichtshalber gesagt, dass er aufpassen soll, wen er anfeuert“, sagt Petrich schmunzelnd. Die Historie des Duells setzte sich mit packenden Partien in weiteren Meisterschafts- und Abstiegsspielen fort.

    Auch Kaufbeurens Coach hat eine Landshuter Vergangenheit

    Zuletzt trafen beide Mannschaften in der DEL2-Saison 2015/2016 aufeinander, damals gewann Landshut drei der vier Duelle. In den vergangenen vier Jahren spielte Landshut in der Oberliga, im Sommer gelang die Rückkehr in die DEL2. Am Dienstag verlor der EV Landshut, bei denen die Ex-Joker Phillip Messing, Maximilian Forster, Stephan Kronthaler und Marc Schmidpeter im Kader stehen, das Nachholspiel gegen Tabellenführer Kassel Huskies mit 3:4. Eine Landshuter Vergangenheit hat auch ESVK-Trainer Andreas Brockmann. Der 52-Jährige trainierte den EVL von 2013 bis 2015.

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