„Mut steht am Anfang, Erfolg am Ende“, sagte Bürgermeisterin Marlene Preißinger bei der Eröffnung des Dorfladens in Oberegg. Am Anfang des Projekts stand die Idee, ein leer stehendes Nahversorgungsgeschäft wieder zum Leben zu erwecken.
Fast 50 Jahre hatte die Familie Herbst den Edeka-Laden in Oberegg geführt, ein Nachfolger betrieb das Geschäft nur kurz, danach war es viele Monate geschlossen. Mit viel Unterstützung ehrenamtlicher Helfer im Arbeitskreis, finanzieller Hilfe durch Anteilszeichner und dem Rückhalt des Gemeinderates wurde aus der mutigen Idee Realität und „Unser Laden-Egg“ konnte eröffnen. Getragen wird der Laden von den Bürgern. Im Geschäft arbeiten Ingrid Döring als Leiterin, Marianne Schröther und Peggy Papsdorf.
Im Mittelpunkt der Eröffnung standen die Dankesworte der Bürgermeisterin sowie des Geschäftsführers Robert Zwickel. Der Dorfladen sei mehr als nur ein Angebot zur Nahversorgung mit Waren des täglichen Bedarfs. „Er soll Treffpunkt zum Gedankenaustausch und zum Ratschen werden“, wünschen sich Zwickel und Preißinger.
Beliefert wird „Unser Laden-Egg“ vom Lebensmittelgroßhandel Utz aus Ochsenhausen. Rainer Utz sagte in seinem Grußwort, es sei schön, dass sich engagierte Bürger zusammenfinden, um einen Laden zu betreiben, der genossenschaftlich oder gemeindlich geführt wird. Rund 200 solcher Läden gebe es seines Wissens bereits in Deutschland.
Besonderer Wert im umfangreichen Sortiment wird in Oberegg auf regionale Produkte gelegt, „damit auch die Wertschöpfung in der Region bleibt und weniger Umweltbelastung entsteht“, betonte Bürgermeisterin Preißinger. Erzeugnisse von mehr als 15 heimischen Produzenten hat der Oberegger Dorfladen im Angebot.
Ortspfarrer Pater Eli segnete die neuen Räume im Beisein zahlreicher Gäste. Dass die Kunden das Geschäft annehmen, ist nun der größte Wunsch der ehrenamtlichen Betreiber.