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Eiskunstlauf: Mit Tabaluga um die Welt

Eiskunstlauf

Mit Tabaluga um die Welt

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    Das Hallendach war zwar dicht, ein Regenschirm ist dennoch nie verkehrt.
    Das Hallendach war zwar dicht, ein Regenschirm ist dennoch nie verkehrt.

    Bad Wörishofen Ein Drache auf dem Eis? Wie kann das denn sein? Spucken Drachen nicht Feuer und sind gefährlich? Beim Schaulaufen des Bad Wörishofer Eiskunstlaufvereins jedenfalls war das nicht der Fall. Hier war der Drache der liebe Tabaluga und dieser konnte exzellent eislaufen. Genau wie die rund 80 jungen Eisläufer, die in wunderbaren Kostümen eine tolle Show auf dem Eis boten.

    Gleich zu Beginn erlebten die Zuschauer ein kunterbuntes Treiben. Denn nachdem der grüne Drache alleine übers Eis getanzt war, hieß es „Eis frei“ für alle. Anschließend begann Tabalugas Reise: Er tanzte auf einer Wiese mit Bienen, Regenwürmern, Käfern und Schmetterlingen, bis es für ihn an der Zeit war, hinaus in die weite Welt zu reisen. Hier erlebte er so einiges. Seine Reise führte Tabaluga von „einer Insel mit zwei Bergen“ über eiskalte Länder bis hin zu wunderschönen Stränden. Und auf was für zauberhafte Gestalten er doch überall traf: Eisbären, rosarote Panther, Monster, Piraten und sogar Zwerge überzeugten auf dem Eis das Publikum mit ihrem Können.

    Auch einige Soloauftritte waren dabei, die die Zuschauer staunen ließen. Das bisschen Kälte in der Eishalle machte da kaum jemandem zu schaffen. Auch ein kurzzeitiger Stromausfall schien keinen zu stören, verbreitete Tabaluga doch währenddessen mit Laola-Wellen und kleinen lustigen Kunststücken auf dem Eis tolle Stimmung auf den Rängen.

    Unter den eislaufenden Eisbären sind vier Buben

    Zwischen all den Eiskunstläuferinnen konnte man – wenn man ganz genau hinsah – im Eisbärenkostüm auch vier kleine Buben bei den Anfängern erkennen. Sie sind die einzigen Jungs beim Bad Wörishofer Eiskunstlaufverein. „Die Mädchen nerven manchmal“, erzählen die Vier lachend, die in einer Gruppe mit insgesamt 20 Anfängern – also 16 Mädchen – sind. Trotzdem haben sich Leopold Vögele, David Klamt und Joshua Zellner von ihren großen Schwestern, die auch Eislaufen, zum Kunstlaufen verführen lassen. „Die haben heute auch mitgetanzt, das waren die Regentropfen“, erzählt Leopold ganz stolz. Florian Müller, der Vierte im Bunde, habe zuerst Eishockey ausprobiert. Da ihm das aber nicht so gefallen hat, ist er zum Eiskunstlauf gewechselt.

    Ganz begeistert erklären die Buben, was ihnen denn am Eislaufen so Spaß mache. „Die Schleppe“, sagt David und zeigt gleich mal im Umkleideraum, wie das auf dem Eis aussehen soll. Florian und Leopold mögen die Pirouette am liebsten. „Oder Hocke, oder Storch.“ Und nach langem Überlegen sagt Joshua, dass er das Normallaufen toll findet. „Aber auch Hocke und Flieger.“ Auf die Frage, was ihnen denn nicht so Spaß mache, kam von Leopold und Florian, die zusammen in einer Klasse sind, ganz schnell: „In die Schule gehen.“ Beim Eislaufen gibt es nämlich kaum etwas, was sie nicht toll finden. Für die beiden fünfjährigen David und Joshua, die noch im Kindergarten sind, war das Schaulaufen der erste öffentliche Auftritt überhaupt.

    Die anderen beiden, Leopold (6 Jahre) und der siebenjährige Florian, haben schon an Stadtmeisterschaften teilgenommen und erzählen stolz von ihren Platzierungen. „Und Mädchen sind da keine dabei“, freuen sich die beiden, denen es aber nichts auszumachen scheint, sich beim Schaulaufen neben den Mädels zu zeigen. So eine Show ist schließlich doch etwas ganz Besonderes.

    Bei uns im Internet

    Bilder von Tabalugas Reise um die Welt finden Sie unter

    mindelheimer-zeitung.de/bilder

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