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Tennis: Schwäbischer Titel geht nach Bad Wörishofen

Tennis

Schwäbischer Titel geht nach Bad Wörishofen

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    Der 18-jährige Matthias Haim war bei den schwäbischen Meisterschaften in Günzburg in der Herrenkonkurrenz nicht zu schlagen und feierte am Ende einen souveränen Turniersieg.
    Der 18-jährige Matthias Haim war bei den schwäbischen Meisterschaften in Günzburg in der Herrenkonkurrenz nicht zu schlagen und feierte am Ende einen souveränen Turniersieg. Foto: Philipp Merbeler

    Es war der letzte Härtetest vor Beginn der Verbandsrunde: die schwäbische Tennismeisterschaft in Günzburg. Drei Tage lang richtete der TC Günzburg dieses Großturnier aus, an dessen Ende Spieler des TTC Bad Wörishofen und des TC Tussenhausen-Mattsies große Erfolge feierten.

    Herren „Das wird wohl ein rein australisches Endspiel“, mutmaßten nicht wenige der insgesamt wohl an die 300 Zuschauer bei den Vorrundenspielen der Männer. Aber es kam anders. Steven De Waard, Sieger vor einem Jahr in Augsburg, konnte seinen Titel nicht verteidigen. In der Vorschlussrunde fand der für den TC Günzburg spielende Australier in dem aufschlagstarken Matthias Haim vom TTC Bad Wörishofen seinen Meister. Der 18-jährige Österreicher, der zur neuen Landesligasaison die Nummer eins bei den TTC-Herren gibt, sorgte damit für eine kleine Überraschung, schließlich wurde er vor dem Turnier als Nummer vier gesetzt. Das zweite – rein Günzburger – Halbfinale entschied Patrick Nystroem gegen De Waards Landsmann Scott Puodziunas zu seinen Gunsten und zog wie 2015 ins Endspiel ein.

    Selbstbewusst und einigermaßen ausgeruht ging Haim ins Finale gegen Patrick Nystroem, der an Nummer drei gesetzt war. Mit exzellenten Aufschlägen und einem soliden Spiel von der Grundlinie gewann der Wörishofer das Finale mit 6:4 und 6:2 und sicherte sich somit den schwäbischen Meistertitel, wichtige Ranglistenpunkte und ein Preisgeld in Höhe von 800 Euro.

    Damen Bei den Damen stand von vornherein fest, dass es eine neue Siegerin geben würde. Titelverteidigerin Michaela Bayerlova war zur selben Zeit für Schwaben Augsburg in der Regionalliga tätig. Tanya Raykova vom TC Schießgraben Augsburg wurde ihrer daraus resultierenden Favoritenrolle vollauf gerecht und bezwang ihre Gegnerinnen, darunter das erst 13-jährige Riesentalent Jana Vanik vom TC Tussenhausen-Mattsies, deutlich. Auch im Endspiel ließ sie der durch eine leichte Zerrung gehandicapten Larn McShane (TSV Kottern) keine Chance. Die vier Günzburgerinnen Anna Hummel, Nadja Führer, Julia Letkemann und Marie Gklanou mussten allesamt im Viertelfinale die Segel streichen.

    Herren 50 TTC-Präsident Thomas Karl ging bei den Herren 50 als amtierender bayerischer Vizemeister und in Günzburg an Nummer zwei gesetzt als Favorit ins Rennen – und bestätigte diese Rolle mit lockeren Siegen bis zum Halbfinale. Hier entschied der Matchtiebreak das Spiel gegen den an Nummer drei gesetzten Fritz Schmidt vom TSV Pöttmes zugunsten des Wörishofer Altmeisters. Im Finale musste sich Karl dem an Nummer vier gesetzten Michael Dinauer vom ASV Hegge hauchdünn geschlagen geben. Nach hart umkämpften Ballwechseln konnte Karl den verlorenen ersten Satz ausgleichen und sich nach über zwei Stunden in einen entscheidenden Matchtiebreak retten. Hier musste er allerdings den körperlichen Strapazen des Halbfinals Tribut zollen und verlor das Match denkbar knapp mit 5:7, 7:5 und 7:10.

    Herren B Hier sorgten die beiden jungen Günzburg Paul Zeitler und Til Riemenschneider durch den Einzug ins Halbfinale für Furore. Letzterer vertrat den TCG dann sogar im Endspiel. „Er war einfach besser“, hakte Riemenschneider die Niederlage gegen Nicolas Santiago vom TC Rot-Weiß Gersthofen ab. Er konnte aber wie Zeitler, der den an eins gesetzten Manuel Schneider (SpVgg Riedlingen) ausgeschaltet hatte, vollauf zufrieden sein.

    Herren 40 Seiner Favoritenrolle gerecht wurde Gustavo Perziano vom TSV Kottern im stark besetzten Feld der Herren 40, in dem sich auch Jürgen Müller vom TTC Bad Wörishofen befand. (mit tepe)

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