
TSV Mindelheim und Bad Wörishofen: Wettkampf im Home-Office

Plus Die Schwimmer aus Mindelheim und Wörishofen haben bei einem virtuellen Cup mitgemacht. Die Sieger wurden per Exel-Tabelle bestimmt.

Wie nicht anders zu erwarten, fielen wegen der Corona-Pandemie sämtliche in Schwaben geplanten Schwimmwettkämpfe aus. Als mit den ersten Lockerungen in den Freibädern ein moderates Training wieder aufgenommen werden konnte, hatte der Turnverein Immenstadt eine Idee: Jeder Verein führt für sich beim Training vor Ort einen vorgegebenen Wettkampfmodus durch. So wurde der erste Virtual-Corona-Cup Immenstadt ins Leben gerufen. Der TSV Mindelheim und der TSV Bad Wörishofen nahmen daran teil.
Sogar Teilnehmer aus den USA machten mit
Das Prinzip war einfach: Jeder teilnehmende Schwimmverein sollte innerhalb von zwei Wochen in seinem Trainingsbecken unter den geltenden Abstands-Bestimmungen den Wettkampf selbstständig austragen. Die geschwommenen Zeiten wurden in eine Excel-Tabelle eingetragen und eingeschickt.
Dass der Bedarf, wieder Sport zu treiben, groß war, zeigte die rege Teilnahme an schwäbischen Vereinen. Aber nicht nur das: Liechtenstein und die USA waren mit 23 Teilnehmern vertreten, Schwimmverbände aus Bremen und Mecklenburg-Vorpommern mit neun. Den Löwenanteil stellte der Bayerische Schwimmverband mit 165 Athleten aus 12 Vereinen.
Schwimmer Mindelheim und Wörishofen mit beachtlichen Ergebnissen
Der TSV Mindelheim ging beim Virtual TVI-Corona Swim Cup mit 17 Teilnehmern an den Start. Bad Wörishofen stellte neun Starter. Für die Mehrkampfwertung mussten die Schwimmer je nach Altersklasse unterschiedliche Strecken belegen.
Den zweiten Rang in der Gesamtwertung der Nachwuchsklasse erreichte TSVW-Schwimmerin Emilia Bögl, Jahrgang 2012 zur besten Schwimmerin der kleinen Crew. Bester Schwimmer aus Wörishofen war Elias Sontheimer mit einmal Gold.
Wettbewerbsatmosphäre wegen Corona schwierig
Eine Medaille bekam auch Johanna Vögele vom TSVM nach Hause geschickt. Sie erreichte in der Altersklasse B den zweiten Platz. Bei den Junioren verpasste Benjamin Bähr nur ganz knapp das Treppchen.
Es war schwer im Trainingsbetrieb eine Wettbewerbsatmosphäre zu schaffen“, so Mitorganisator Robert Bretschneider nach dem Wettkampf. Die Trainer seien mit den geschwommen Zeiten sehr zufrieden und seien froh, dass die Athleten sich mal wieder messen konnten.
Lesen Sie auch:
Die Diskussion ist geschlossen.