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Eishockey: Selbstbewusst, aber glücklos

Eishockey

Selbstbewusst, aber glücklos

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    Bad Wörishofens Torhüter Andreas Nick musste im Heimspiel gegen den EHC Klostersee gleich neun Mal den Puck aus dem Netz holen.
    Bad Wörishofens Torhüter Andreas Nick musste im Heimspiel gegen den EHC Klostersee gleich neun Mal den Puck aus dem Netz holen. Foto: Andreas Lenuweit

    Gleich im ersten Heimspiel der neuen Landesligasaison musste der EV Bad Wörishofen gegen den großen Titelfavoriten EHC Klostersee ran – und bekam beim 2:9 durchaus seine Grenzen aufgezeigt. Allerdings: Das Ergebnis fiel deutlicher aus, als es die Partie auf dem Eis erscheinen ließ.

    Denn die Mannschaft von Trainer Andreas Schweinberger ging mit der richtigen Einstellung ins Spiel und bot den Gästen deutlich Paroli. Das Selbstbewusstsein war schließlich durch den ersten Saisonsieg am Freitagabend in Pfronten (5:1) durchaus vorhanden.

    Die Wölfe hatten auch die ersten Chancen im Spiel gegen Klostersee, mussten dann aber nach sechs Minuten den ersten Gegentreffer durch Raphael Kaefer hinnehmen. Davon unbeeindruckt erarbeiteten sich die Wörishofer weitere Möglichkeiten, die teilweise von EHC-Torhüter Dominik Gräubig abgewehrt wurden oder knapp am Tor vorbei gingen. Die erste Strafzeit gegen Bad Wörishofen war bereits nach zwölf Sekunden mit dem zweiten Schuss durch Philipp Quinlan (14.) zum 2:0 beendet. Nur etwas mehr als eine Minute später musste Keeper Andreas Nick die Scheibe erneut aus seinem Netz fischen und Torschütze Robert Wren sorgte mit seinem zweiten Tor (20.) auch für den Pausenstand von 4:0.

    Im zweiten Drittel versuchten die Wölfe, dem EHC Klostersee ihr Spiel aufzuzwingen. Das bewegte Gäste-Coach Dominik Quinlan gleich dazu, seine Auszeit zu nehmen, um seine Spieler wach zu rütteln. Die schien auch Wirkung zu zeigen, denn die Gäste erhöhten in der Folge durch Genaro Hördt (25.) auf 5:0. Nur eine Minute später gelang Florian Kaiser (26.) auf Zuspiel von Marius Dörner der Anschlusstreffer. Doch mit zwei weiteren Toren (30., 37.) sorgte Raphael Kaefer im zweiten Drittel für die Entscheidung. Im Schlussabschnitt ging es für die Wörishofer nur noch darum, die Niederlage nicht zu hoch werden zu lassen. Als in der 44. Minute Martin Rische zum 8:1 für Klostersee traf, schien nämlich sogar eine zweistellige Niederlage möglich. Doch die Wölfe stemmten sich dagegen. Mit einem schnellen Konter, den Andreas Pross und Patrick Münch einleiteten, trug Michal Telesz (49.) die Scheibe mit einem Schlenzer quasi ins Tor hinein zum 2:8. Inzwischen war es mehr ein Spiel gegen die Zeit und die hohen Temperaturen. Die ließen nämlich nicht nur das Eis weich werden, sondern zehrten auch an den Kräften der Spieler. Routiniert erzielte schließlich Maximilian Merz (54.) das letzte Tor der Begegnung zum 2:9-Endstand. Trotz der hohen Niederlage konnte man den Wölfen eine gute Leistung attestieren. Sie hatten ihre Möglichkeiten und hätten mit konzentrierteren und etwas glücklicheren Abschlüssen vielleicht sogar für die erste große Überraschung in der noch jungen Saison sorgen können.

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