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Tennis: Bad Wörishofer scheitert im Tennis-Finale knapp

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Bad Wörishofer scheitert im Tennis-Finale knapp

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    Die Turnierdirektoren Silvija Talaja und Peter Aigner (rechts) beglückwünschen Thomas Karl (Zweiter von links) und Turniersieger Bernd Ruck (Zweiter von rechts) zu ihren Leistungen.
    Die Turnierdirektoren Silvija Talaja und Peter Aigner (rechts) beglückwünschen Thomas Karl (Zweiter von links) und Turniersieger Bernd Ruck (Zweiter von rechts) zu ihren Leistungen. Foto: Archiv Karl

    Es ist so etwas wie die ATP-Tour für Senioren: die Turnierserie der International Tennis Federation (ITF). Diese machte kürzlich auch am Tegernsee Station, genauer gesagt in Rottach-Egern. Mitten drin: Thomas Karl, Spieler und Vorsitzender des TTC Bad Wörishofen.

    Nach 2017 war es das zweite Mal, dass der Bad Wörishofer an einem solchen ITF-Turnier der Kategorie S1 teilnahm. Dass es die 29. Internationale Deutsche Meisterschaft war, habe er jedoch erst gemerkt, als er seine Urkunde nach dem Turnier genauer angeschaut habe, so Karl. Auf der steht nun auch, dass Thomas Karl den zweiten Platz in diesem Turnier belegte. „Dass ich so weit komme, damit habe ich nicht gerechnet“, gibt Karl zu. Vor zwei Jahren nämlich war für ihn bei diesem Turnier schon in der zweiten Runde Endstation. Damals schied er gegen die Nummer zwei der ITF-Weltrangliste aus. Diesmal hatte er nicht nur ein bisschen Losglück, sondern auch einen echten Lauf.

    „Ich bin ein Turnierspieler“, sagt Karl von sich selbst. Das bewies er bereits Anfang August, als er das S2-Turnier in Hopfen gewonnen hat. Gleich vier Spieler aus der deutschen Rangliste konnte er hier besiegen. Gut in Form meldete sich Karl dann also für die 29. Internationalen Tegernsee Open an, um in der Altersklasse Herren 55 mitzuspielen. „Wir haben das Turnier mit dem Urlaub verbunden“, sagte Karl. Pro Tag stand ein Spiel an. „Mein Ziel war, dass ich eine oder zwei Runden überstehe und damit Ranglistenpunkte sammeln könnte“, sagte der Bad Wörishofer. Doch nach einem Freilos in der ersten Runde und einem Sieg (und der Revanche für die knappe Vorjahresniederlage bei der Bayerischen Meisterschaft) gegen Bernd Heesen in Runde zwei (6:4, 6:2), stand Karl im Viertelfinale. Dort wartet der Italiener Fabrizio Rubbi, der zuvor die Nummer vier der Setzliste bezwungen hatte. Doch auch den quirligen Italiener aus Bologna konnte Karl klar mit 6:2 und 6:1 besiegen. Als er im Halbfinale auch noch Johannes Fritscher (TSV Altenfurt) mit 6:4 und 6:3 ausschaltete, war der überraschende Finaleinzug perfekt.

    Mit Bernd Ruck vom TC Wolfsburg Pforzheim stand er dort einem Spieler aus den Top-Ten der aktuellen ITF-Weltrangliste (Nr. 9) und zugleich dem Vorjahressieger gegenüber. Ruck, die Nummer zwei der Setzliste, hatte sich mit Siegen über Christof Sämmer (BTV), Wolfgang Kunstmann (AUT) und Lutz Follmer (BTV) ins Finale gespielt. Das Endspiel konnte Karl im ersten Satz zwar lange offen halten, musste sich jedoch schließlich dem fast fehlerfreien und präzisen Spiel des Titelverteidigers mit 4:6, 2:6 geschlagen geben.

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