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Eishockey: Trotz Abstiegs war die U18-WM für eine junge Bad Wörishoferin ein Erlebnis

Eishockey

Trotz Abstiegs war die U18-WM für eine junge Bad Wörishoferin ein Erlebnis

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    Nele Egger (links) stand bei der WM der U18-Juniorinnen bei allen Partien auf dem Eis.
    Nele Egger (links) stand bei der WM der U18-Juniorinnen bei allen Partien auf dem Eis. Foto: Archiv Egger

    Den Jetlag hat sie mittlerweile längst überwunden, auch die Enttäuschung über das sportliche Abschneiden der U18-Eishockey-Juniorinnen bei der Weltmeisterschaft ist verflogen: Die Bad Wörishoferin Nele Egger freut sich stattdessen darüber, bei einem solchen Turnier dabei gewesen zu sein.

    „Es war die erste und wohl auch letzte WM für mich“, sagt die die 17-jährige Verteidigerin. Aufgrund ihres Alters wird sie die U18-Juniorinnen-Nationalmannschaft verlassen. Die Erfahrungen und Erlebnisse, die sie bei der jüngsten Weltmeisterschaft in Middleton/USA genossen hat, wird sie jedoch nie vergessen. „Das war schon toll. Ich war froh, dass ich dabei sein konnte“, sagt Nele Egger.

    Als Aufsteiger angetreten, die Klasse zu halten

    Klar: Die sportliche Bilanz war letztlich ernüchternd. Als Aufsteiger in die Top-Division war die deutsche Mannschaft angetreten, um den Klassenerhalt zu sichern. Es ging auch gut los: Im ersten Spiel gewann die deutsche Mannschaft gegen die Schweiz mit 1:0. Dann folgten jedoch zwei 2:6-Niederlagen gegen Tschechien und die Slowakei, sodass es in der Relegation erneut gegen die Schweizerinnen ging. Die erste Partie entschieden die Eidgenossinnen mit 1:0 knapp für sich. Im zweiten Spiel wurde es dann deutlicher: „Ich glaube, uns hat da dann einfach die Kraft gefehlt. Wir hatten außerdem zwei verletzte Spielerinnen“, sagt Egger zur 3:7-Niederlage.

    Diese besiegelte letztlich den Abstieg aus der Top-Divison. Trotzdem konnten die Spielerinnen mit ihren Leistungen zufrieden sein. „Wir haben alles gegeben und haben, glaube ich, so gutes Eishockey wie noch nie gespielt“, sagt Egger, die in jedem Spiel zum Einsatz kam. „Klar ist es schade, dass wir abgestiegen sind. Aber wir konnten uns zeigen.“

    Beste deutsche Spielerin kommt aus Memmingen

    Ähnlich sieht es auch ihre Teamkollegin, die am Ende als beste deutsche Spielerin ausgezeichnet wurde: „Durch den Abstieg haben wir unser sportliches Ziel leider nicht erreicht. Dennoch sind wir diese WM als Team zusammen gewachsen und haben, egal wie der Spielstand war, nicht aufgehört zu kämpfen“, sagt die 16-jährige Charlott Schaffrath vom ECDC Memmingen. Und die gebürtige Memmingerin stellte bei dieser Gelegenheit auch noch etwas klar: „Unser Ziel für nächstes Jahr steht damit auch schon fest: der Wiederaufstieg.“ Dann wird Nele Egger zwar nicht aktiv mithelfen können, wird aber wohl – so wie diesmal ihre Eltern und Geschwister – die Eishockeyspiele per Livestream verfolgen und die Daumen drücken.

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