Damit die Orgel in Tussenhausen nicht länger hustet
Plus Bei einem Benefizkonzert in der Kirche spendeten die Gäste großzügig für eine Reparatur des Instrumentes.
Was tun, wenn es der Orgel nicht mehr gut geht? Wie kommt es, dass sie „hustet“? Da gibt es gewiss sehr viel zu tun. Aus diesem Grund soll die Orgel der Pfarrkirche St. Martin in Tussenhausen von Schmutz und Staub befreit werden. Pfarrer Richard Dick hatte die Bürger und Bürgerinnen zu einem besonderen Konzert in die Kirche eingeladen. Er führte ein Gespräch mit dem Heiligen Martin und der Orgel. Er war erstaunt, was er da erfuhr. Die Orgel meinte: „Wenn der Heilige Martin heute schon spricht, kann ich mich ja auch mal zu Wort melden… Weißt du, ich bin sonntags wie werktags im Einsatz. Und ich erklinge gerne. Aber wie es in mir aussieht, das weiß kaum einer.“ Der Pfarrer fragte nach, die Orgel hustete leicht und meinte: „Ich bin total verstaubt. Ich bräuchte mal eine gründliche Reinigung! Das kostet aber eine Menge Geld.“ Pfarrer Dick sagte ihr, es gebe schon Geld, aber das sei noch in den Geldbeuteln der Leute. Da hatte der Heilige Martin eine Idee: „Lieber Pfarrer Dick, du könntest jetzt die Leute ans Teilen erinnern …“
Eine musikalische Stunde der Entspannung
Gesagt, getan. Organistin Margit Hölzle und Herbert Bäurle an seinem Flügelhorn sorgten mit einem sehr ansprechenden Programm für eine Stunde Entspannung. Das Konzert, an dem sich auch der Kirchenchor unter der Leitung von Elmar Unglert beteiligte, wurde zu einem leuchtenden Höhepunkt in den grauen Novembertagen. „Der Herr ist mein Hirte“, sang der Kirchenchor, später ein Orgel-Solo mit „The Lord’s My Shepherd“ von André Knevel. Dieses sehr ruhige, getragene Stück wurde von Margit Hölzle mit sehr viel Gefühl gespielt, während das „Rondo G-Dur“ vom gleichen Komponisten Temperament und Klangstärke mit einem gewaltigen Schlussakkord zeigte. „Der Reigen seliger Geister“ von Willibald Gluck sowie der „Marsch aus der Nussknacker-Suite“ von Peter Tschaikowsky bewies die Vielfalt auch des Flügelhornisten Herbert Bäurle. Der „Totentanz“, der „Danse Macabre“ von Camille Saint-Saens, erinnerte an Trauer und Tod. Wie schön, dass das „Mariä Wiegenlied“ von Max Reger sanfte Freude verströmte. Das Benefizkonzert ohne Zugabe? Nein, die beiden Musikanten brachten ein ganz besonderes Schmankerl zu Gehör: „The Second Waltz“ von Dmitri Schostakowitsch. Der mehr als heftige Applaus der Besucherinnen und Besucher war mehr als verdient.
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