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Unterallgäu
05.09.2022

Die Situation in den Unterallgäuer Kitas ist angespannt

Viele Kinder, wenig Personal: So lässt sich die Lage bei vielen Kindertagesstätten zusammenfassen. Während es in Großstädten lange Wartelisten für freie Plätze gibt, herrschten im Unterallgäu bislang fast schon paradiesische Zustände – doch diese Zeiten sind nun wohl auch hier vorbei.
Foto: Peter Fastl

In den Kindertagesstätten im Unterallgäu sind einige Plätze frei – allerdings nur auf Seiten des Personals. Was das für Eltern von kleinen Kindern bedeutet.

Wenn Bekannte aus größeren Städten von der schwierigen Suche nach einem freien Kindergarten- oder Krippenplatz erzählten, konnten sich Unterallgäuer Eltern bis vor wenigen Jahren entspannt zurücklehnen: Wartelisten kannte man hier nicht und einen Platz in der Wunscheinrichtung zu bekommen, war nicht die Ausnahme, sondern eher die Regel. Zu Beginn des neuen Kindergartenjahrs zeigt sich aber, dass diese paradiesischen Zeiten nun wohl auch im Unterallgäu vorbei sind.

„Wir sind schon sehr voll in den Einrichtungen“, sagt Manja Sailer, die am Landratsamt für die 97 Kindertageseinrichtungen im Landkreis zuständig ist. Zwar müsse niemand sein Kind schon unmittelbar nach der Geburt oder sogar noch früher auf eine Warteliste setzen lassen, rechtzeitig um einen Platz bemühen müssen sich die Eltern inzwischen aber schon. „Wenn im Juli eine Familie zuzieht und schon im September einen Platz braucht, treibt das allen Beteiligten die Schweißperlen auf die Stirn“, veranschaulicht Manja Sailer die Situation.

Nicht jeder hat den Kita-Platz bekommen, den er oder sie gerne wollte

Bei einer Abfrage bei den Einrichtungen Anfang August habe es zwar keine Wartelisten gegeben, aber das heißt nicht automatisch, dass alle einen Betreuungsplatz bekommen hätten, die gerne einen gehabt hätten. Manche Eltern schieben die Rückkehr in den Beruf dann eben noch ein wenig auf oder organisieren die Betreuung zumindest übergangsweise anderweitig, so Manja Seiler. „Wenn Eltern flexibel sind, finden wir meist schon eine Lösung“, sagt sie. Sie geht jedoch davon aus, dass es zumindest in einzelnen Einrichtungen inzwischen (wieder) Wartelisten gibt.

Das wiederum liegt nicht immer daran, dass es vor Ort an Plätzen fehlt. Denn die Kommunen seien durchaus bereit, die bestehenden Angebote auszubauen, und hätten das in den vergangenen Jahren auch bereits getan, lobt die Expertin. Was fehlt, ist das Personal. „Das ist unser größtes Problem. Auch wir spüren den Fachkräftemangel.“ Je neuer eine Einrichtung sei, desto schwerer sei es, Personal zu finden. Für die Stellenausschreibungen der Gemeinden gebe es oft kaum und in vielen Fällen sogar gar keine Bewerbungen.

In Einzelfällen müssen Kita-Gruppen geschlossen oder die Zeiten verkürzt werden

Fehlt es dann an Kräften, müssen in Einzelfällen eben Gruppen geschlossen oder zumindest die Öffnungszeiten verkürzt werden. Für berufstätige Eltern kann das durchaus problematisch werden – zumal dann, wenn sie ihre Kinder nicht mal eben zu den Großeltern oder anderen Verwandten bringen können, weil diese zu weit weg wohnen. Wer einen Platz bekommen hat, bucht bislang meistens zwischen vier und sechs Stunden. Doch auch das ändert sich: Es besteht zunehmend Bedarf, die Kleinen auch über Mittag und den Nachmittag über betreuen zu lassen – weil immer häufiger beide Elternteile berufstätig sind.

Damit sie arbeiten gehen können, gibt es den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz. Er gilt jedoch für alle Eltern, was – wenn die Einrichtungen voll sind – schon mal zu unguten Situationen führen kann, wie Manja Sailer weiß. Dann nämlich, wenn ein Kind einen Platz „belegt“, obwohl ein Elternteil ohnehin zuhause ist und es auch dort betreuen könnte, während ein anderes Kind, dessen Eltern beide berufstätig sind, leer ausgeht. Glücklicherweise ist das im Unterallgäu bislang aber immer noch die Ausnahme und alle Kinder können früher oder später in die Krippe oder den Kindergarten. Schließlich sei der Kontakt zu Gleichaltrigen für alle Kinder wichtig, wie die Expertin betont.

Wahrscheinlich hat sich die Zahl der Kindergarten- und Krippenkinder erneut erhöht

Belastbare Zahlen, wie viele Kinder seit 1. September im Unterallgäu eine Kindertagesstätte besuchen, liegen aktuell noch nicht vor. Die Einrichtungen haben noch bis November Zeit, ihre Belegung zu melden. Manja Sailer geht aber davon aus, dass es erneut mehr Kinder sein werden als im Vorjahr.

Denn schon seit rund zehn Jahren steigt der Bedarf kontinuierlich: Im September 2011 wurden im Unterallgäu 3892 Kinder in Krippen- und Kindergartengruppen betreut, 2015 waren es dann schon 4128, im September 2019 stieg die Zahl auf 5151 und 2021 waren es 5563. „Der Bedarf wird auch in diesem und den nächsten Jahren weiter steigen“, ist Manja Sailer überzeugt. Unklar sei bislang nur, in welcher Größenordnung. Was dagegen jetzt schon feststeht: „Die Situation ist angespannt, ganz eindeutig. Wir können den Wunschplatz zum Wunschtermin nicht garantieren.“

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