Mehr Betreuungsplätze: Neu-Ulm bekommt zwei neue Kindergärten
Plus Der Bedarf an Betreuungsplätzen in Kindergärten wächst. Ein Projekt ist bisher einmalig in der Stadt Neu-Ulm.
Kann Neu-Ulm zu viele Kindergartenplätze haben? Nein, sicherlich nicht, findet der Zweite Bürgermeister Johannes Stingl. "Ich habe noch nie erlebt, dass wir zu viele gehabt hätten", sagte er in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Finanzen, Inneres und Bürgerdienste. Der Anlass: Das Gremium sollte Zuschüsse für zwei Kinderbetreuungsprojekte bewilligen. Eines davon kam für die meisten Stadtratsmitglieder überraschend.
Montessori-Verein will 50 Kindergartenplätze schaffen
Als eines der wichtigsten Ziele für die nächsten Jahre hat Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger kürzlich den Ausbau der Kinderbetreuung genannt, denn der Bedarf wächst stetig. Und so kam es der Stadt sehr gelegen, dass der Montessori-Verein ein Kinderhaus für zwei Gruppen bauen und selber betreiben möchte. Es soll an der bereits bestehenden Montessori-Volksschule in der Baumgartenstraße andocken und künftig rund 50 Plätze bieten, für Kinder von zweieinhalb Jahren bis zum Schuleintrittsalter. Geplant ist ein Gebäude, das sich aus Platzgründen auf fünf Ebenen verteilt, die jeweils versetzt zueinander liegen. Im Jahr 2024 soll die Einrichtung in Betrieb gehen. Allerdings kann der Montessori Pädagogik Förderkreis das Projekt nicht aus eigener Kraft stemmen, denn das Gebäude kostet gut 2,1 Millionen Euro. Der Förderkreis bringt knapp 540.000 Euro auf, der Rest in Höhe von knapp 1,6 Millionen Euro ginge zulasten der kommunalen Kasse.
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