
Am Stadtpark: BiSS will Kreisverkehr
Verkehr müsse in Senden besser geregelt werden
Der Verkehr ist in Senden ein allzeit präsentes und viel diskutiertes Thema – meistens jedoch eher im Bereich des Negativen. Die BiSS-Fraktion im Sendener Stadtrat hat nun einen Antrag gestellt, eine geplante Verkehrsführung am neuen Baugebiet „Am Stadtpark“ zu verändern.
Man habe erfahren, dass ein Fahrbahnteiler nach dem Kindergarten St. Martin in der Langen Straße zur Erschließung des Baugebietes errichtet werden soll, teilt Anton Leger im Namen der BiSS-Fraktion mit. Gleichzeitig solle der Rad- und Fußweg auf der westlichen Seite der Langen Straße entfernt und verlegt werden. Im Bebauungsplan für das neue Baugebiet sei zudem eine zehn Jahre alte Verkehrs- und Lärmuntersuchung des Büros Modus Consult vom 14. April 2010 zugrunde gelegt. „Die aufgeführten Zahlen hinsichtlich der Verkehrsbelastung dürften sich in diesem Zeitraum schon längst überholt haben“, so Leger in der BiSS-Mitteilung.
Nicht nur BiSS sei deswegen der Auffassung, der jetzige und künftige Verkehr könne statt mit der geplanten Fahrbahnteilung besser mit einem Kreisverkehr im Bereich der Max-Planck-Straße/Baugebiet bewältigt werden. Angedacht habe BiSS dabei einen „kleinen“ Kreisverkehr ähnlich wie im Stadtzentrum Vöhringens. Busse könnten dann problemlos über die nur leicht erhöhte Mitte des Kreisverkehrs fahren, Autos hätten auch keine Probleme und für den restlichen Schwerlastverkehr über zwölf Tonnen könnte auch mit Blick auf Kindergarten und Schulen ein Durchfahrtsverbot gelten.
Die BiSS-Fraktion habe mit ihrem Antrag die vielen Bedenken der Anwohner und des weiteren Baugebietes Herbartstraße im Blick, teilt Leger für die Fraktion mit. Zudem müsse berücksichtigt werden, dass der Verkehr an dieser Stelle noch weiter zunehmen werde, wenn die Lindenhofschule erweitert wird sowie eine neue Grundschule und eine größere Turnhalle gebaut werden sollten. (cao)
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