In Zeiten, in denen Spaltung, Trennung und Konfrontation die Debatten bestimmen, haben Neu-Ulm und Ulm die Gemeinsamkeit und das Miteinander betont. Das betraf vor allem das Verhältnis der beiden Städte, die ihre Bürgerinnen und Bürger traditionell zum gemeinsamen Neujahrsempfang bitten. Diesmal war wieder die bayerische Seite dran. Oberbürgermeister Gerold Noerenberg beschwor im Edwin-Scharff-Haus die „freundschaftliche, gutnachbarliche Zusammenarbeit“ mit den Ulmern. Das sei einer Politik der Vernunft zu verdanken, die „immer wieder zum Konsens bereit ist und die auf beiden Seiten der Donau den gesamten Lebensraum Ulm und Neu-Ulm im Auge hat“. Noerenberg sprach vom „Brücken bauern“ und „Grenzen überwinden“. Wörtlich sagte er: „Unsere funktionierende Stadtlandschaft ist die Voraussetzung für den gegenseitigen Umgang mit Respekt, für gute Nachbarschaft, innergesellschaftlichen Frieden und ein Vertrauen in die Politik.“
Neu-Ulm/Ulm