Wenn Kleider erzählen könnten
Die Ausstellung „Die Sprachen des Textilen“ in der Villa Rot blickt künstlerisch auf den Menschen – und das, was er trägt.
Der Mensch ist, was er trägt. Oder er trägt, was er gerne sein möchte. Die Bedeutung von Kleidung ist aber nicht nur ein interessantes Thema für Soziologen, Kulturwissenschaftler und Historiker, sondern auch für die Kunst. Sechs Künstler waren im Rahmen des Projekts „inter!m-Räume“ eingeladen, für jeweils einen Monat in Münsingen zu identitätsbildenden Faktoren von Textilien auf der Schwäbischen Alb zu recherchieren und davon ausgehende eigene Arbeiten zu entwickeln. Die Ergebnisse sind nun – ergänzt um weitere Werke – im Museum Villa Rot in Burgrieden-Rot (bei Laupheim) zu sehen. Doch die Ausstellung „Die Sprachen des Textilen“ erzählt keineswegs nur von Älblern und ihrem Häs: Sie beleuchtet verschiedene Aspekte der kompliziert gestrickten Beziehung Mensch-Kleidung.
Einer der Projektteilnehmer in Münsingen war der Neu-Ulmer Reiner Schlecker, der sich mit dem Thema Mitgift beschäftigte und für die Ausstellung eine Installation mit verschiedenen Brautkleidern realisierte: eine Erinnerung daran, dass es auch in unserer postmodernen Gesellschaft noch rituelle Kleidung gibt. Begleitet werden sie – in der Art eines Mobile – von Postkarten, auf denen verschiedene Menschen die Frage „Was bedeutet Glück in der Liebe?“ beantworteten. Sie sind Teil eines Langzeitprojekts, das Schlecker schon vor vielen Jahren begann.
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