Als in Bayern die Uhren anders gingen
Geschichte und Geschichten: Rudolf Leiner sammelt historische Zeitmesser und hat seine ganz eigene Philosophie zum Lauf der Sekunden, Minuten, Stunden und Tage.
Bis Silvester 1892 haben die Kirchenglocken das Neue Jahr in Bayern und Württemberg zu verschiedenen Zeiten eingeläutet. Glatte 23 Minuten früher als in Ulm ließ man in Neu-Ulm die Sektkorken knallen. Am 25 März 1892 konnte man im Ulmer Tagblatt nachfolgende Bekanntmachung lesen: „Entsprechend des Gemeinderates vom 9. Februar diesen Jahres wird hierdurch bekannt gemacht, dass die Stadtuhren in der Nacht vom 31. März auf 1. April um 23 Minuten vorgerückt werden“. Bis dahin gingen in Bayern die Uhren anders. Es herrschten zwei Zeitzonen zwischen den beiden Königreichen Bayern und Württemberg.
Das ist nur eine der fast unglaublichen Geschichten, mit welchen der Burlafinger Uhrensammler Rudolf Leiner die Führung durch sein Chronometerreich umrahmt. „Die Uhren messen die Zeit immer gleich. Verschiedene Zeitzonen und Kalender hatten oftmals kuriose Auswirkungen“, lachte der pensionierte Ingenieur für Maschinenbau, für den seine Uhren „faszinierende Einblicke in das Räderwerk der Zeit und der Geschichte“ bieten.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.