Odyssee zurück vom Kilimandscharo
Michael Lämmle aus Illerzell ist in Tansania auf Weltreise, als ihn die Informationen über die Krise erreichen. Abgesagte Flüge, Grenzen zu: Der Heimweg ist abenteuerlich
Als in Deutschland das öffentliche Leben nach und nach abebbte, Veranstaltungen abgesagt und die Grenzen geschlossen wurden, war Michael Lämmle auf dem Kilimandscharo. Eine Woche lang machte der 24-Jährige aus Illerzell eine Tour zu dem beeindruckenden Gipfel, der mit 5895 Meter das höchste Bergmassiv in Afrika stellt. „Congratulations – Glückwunsch“: Auf einem Foto posiert er glücklich vor dem Schild, das den höchsten Punkt markiert.
Lämmle befand sich mitten in seiner Weltreise. Der 24-Jährige hatte dafür seinen Job als Bankkaufmann bei der Sparkasse gekündigt und sein Auto verkauft. Nach dem Ende seines BWL-Studiums am Wochenende, zusätzlich zu seiner Arbeit, erschien ihm der Zeitpunkt perfekt. Aufgebrochen im Dezember hatte er zunächst Namibia bereist. Weiter ging es mit Südafrika und Mosambik. Er hatte keine Route geplant, beschloss aber vorläufig, Südostasien zu umgehen, wegen der Corona-Ausbreitung in China.
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