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Neu-Ulm: Die Kliniken sind gefräßige Millionengräber

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Die Kliniken sind gefräßige Millionengräber

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    Die Verluste der Kreiskliniken – im Bild die Donauklinik in Neu-Ulm – treffen den Landkreis finanziell hart, und über die Kreisumlage auch die Stadt Neu-Ulm. Die Kreispolitik muss gegensteuern, fordert jetzt der Stadtrat.
    Die Verluste der Kreiskliniken – im Bild die Donauklinik in Neu-Ulm – treffen den Landkreis finanziell hart, und über die Kreisumlage auch die Stadt Neu-Ulm. Die Kreispolitik muss gegensteuern, fordert jetzt der Stadtrat.

    Wolfgang Schrapp von den Freien Wählern ist gerne deutlich und trifft nicht selten den Kern: „Das war ein ganz mieser Laden.“ Damit meinte er das Management der drei Kreiskliniken, bevor mit Marc Engelhard ein neuer Stiftungsdirektor an Bord kam. Das Defizit für 2017 bewegt sich auf einem absoluten Rekordniveau – und 2018 dürfte es nicht besser werden, obwohl wirklich viel getan wurde, um das Management professionell aufzustellen. Engelhard ist noch kein Vorwurf zu machen, denn die Misere haben ihm seine Vorgänger eingebrockt, die erkennbar überfordert waren. Übrigens: Ernst Peter Keller, zeitweilig kommissarischer Stiftungsdirektor und kaufmännischer Geschäftsführer der Kliniken, wird nach seinem überraschenden Abgang im Mai vergangenen Jahres – damals wurden gesundheitliche Gründe geltend gemacht – nicht mehr ins Führungstrio der Stiftungsdirektion zurückkehren. Das wurde in der Kreistagssitzung eher beiläufig erwähnt. Dem Vernehmen nach hat ihn der Landrat in die Kupferburg zurückbeordert. An seiner Arbeit hatten Kreisräte hinter vorgehaltener Hand kein gutes Haar gelassen.

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