Solche Probleme hatten Bildhauer früher nicht. „Es fliegt nicht“, ärgert sich der Künstler Malte Bartsch über seine Arbeit „Zelt“. Die ist genau das, wie es heißt: ein ganz normales Camping-Zelt, allerdings auf den Kopf gestellt und gefüllt mit Helium, sodass es nach oben schwebt. Oder eher: schweben sollte. Nur in der „Putte“, dem neuen Ausstellungsraum in der Neu-Ulmer Brückenstraße, nur wenige Meter vom Augsburger-Tor-Platz entfernt, will es einfach nicht abheben. Ist es zu schwer? Oder ist es die Hitze in dem Raum, die das Zelt am Boden hält? Ein paar Minuten später schwebt es dann doch, vielleicht nicht ganz so hoch wie gedacht. Und mit ihm beginnt auch der Jungfernflug der „Putte“.
Neu-Ulm