Forscher wollen Stromfresser auf Diät setzen
Uni Ulm sucht Energiesparpotenziale beim internetbasierten Rechnen
Was die Anbieter internetbasierter Rechendienstleistungen vermutlich freut, bereitet Klimaschützern beträchtliche Sorgen. Noch in diesem Jahr sollen bis zu 60 Prozent aller Rechenleistungen in der „Cloud“, der virtuellen Wolke, verarbeitet werden, schätzen Experten. Doch die Serverparks, in welche die Daten über das Internet ausgelagert werden, sind regelrechte Energiefresser. Laut aktuellem Greenpeace-Bericht verbraucht das weltweite Cloud Computing mit rund 700 Milliarden Kilowattstunden inzwischen mehr Strom als die gesamte Bundesrepublik.
Amerikanische IT-Konzerne wie Apple, Google und Facebook setzen nun verstärkt auf regenerative Energien, um ihre CO2-Bilanz zu verbessern. „Viel besser wäre es natürlich, wenn Energie erst gar nicht verbraucht wird“, sagt Professor Stefan Wesner. Der Leiter des Instituts für Organisation und Management von Informationssystemen an der Universität Ulm koordiniert ein mit 4,5 Millionen Euro von der EU gefördertes Forschungsprojekt zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Energieeffizienz von Cloud-Computing-Prozessen. Das im Herbst vorigen Jahres angelaufene „Cactos“ Projekt zielt auf die Effizienzsteigerung von Cloud-Infrastrukturen. Die Abkürzung steht übrigens für die etwas sperrige Bezeichnung Context-Aware Cloud Topology Optimisation and Simulation. Das Projekt läuft bis September 2016. Das ehrgeizige Ziel: mehr Leistung bei gleichem oder geringerem Energieverbrauch. An dem internationalen Konsortium sind führende Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Großbritannien, Irland, Schweden und Deutschland beteiligt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.