Als Dietmar Hilsdorf die Programmhefte seiner Ulmer Zeit auf den Tisch blättert, weckt jedes einzelne Erinnerungen. Und fast alle gute. Martin Shermans „Rosa Winkel“: „Da haben sich die Leute aufgeregt“, sagt der Regisseur und schüttelt den Kopf. Brechts „Baal“: „Volle vier Stunden.“ Wedekinds „Frühlings Erwachen“: „Das ist einer der Hits gewesen.“ Und natürlich Arthur Millers „Hexenjagd“: „Das war die Quintessenz aus fünf Jahren Schauspielarbeit in Ulm“, sagt Hilsdorf. Von 1980 bis 1985 arbeitete er unter Intendant Volkmar Clauß als Hausregisseur und Oberspielleiter im Ulmer Theater, 17 Inszenierungen verantwortete er in dieser Zeit. Jetzt, 34 Jahre später, kommt eine 18. hinzu: Beethovens „Fidelio“. Mit der Premiere im Großen Haus wird am Donnerstag, 26. Oktober, die neue Spielzeit eröffnet.
Ulm