Kunst macht nicht nur viel Arbeit, wie einst Karl Valentin befand, sie kann auch lebensgefährlich sein. Etliche Freskenmaler stürzten bei der Arbeit unter hohen Kirchendecken vom Gerüst und segneten das Zeitliche. Selbst der große Michelangelo war beim Ausmalen der Sixtinischen Kapelle zu Boden gestürzt, hatte aber keine dauerhaften Schäden davongetragen. So gesehen ist es für die Region wohl ein großes Glück, dass Franz Martin Kuen offenbar ein vorsichtiger Mann war. Von ihm ist kein Sturz überliefert, dafür aber ein umfangreiches Werk von Wand- und Deckenmalereien in ganz Schwaben. An die Gefahren seines Berufsstandes erinnerte jetzt der Generaldirektor des Bayerischen Nationalmuseums, Frank Matthias Kammel, in seiner Festrede zur feierlichen Eröffnung der Ausstellung mit Werken von Franz Martin Kuen im Kloster Roggenburg.
Ausstellung