
Auf der Spur der alten Ulmer Burgen

Auch dort, wo heute der Neue Bau steht, existierte früher eine Festung
Ulm Der Neue Bau in Ulm zieht immer wieder die verwunderten Blicke von Touristen auf sich – ein enormer Renaissancebau mit wechselvoller Geschichte, heute Sitz der Polizeidirektion. An seiner Stelle über der Blau befand sich die vermutlich erste Burg einer hochmittelalterlichen Ulmer Patrizierfamilie, der Strölin. Der Ulmer Stadtchronist Felix Fabri schrieb im 15. Jahrhundert, die seiner Kenntnis nach aus dem römischen Stadtadel stammende, in Rätien siedelnde und über St. Gallen nach Ulm eingewanderte Familie der „Stramulenser“, der Strölin also, habe „nach Sitte des Adels eine Burg oder Feste gebaut an einer Ecke der Stadt über der Blau.“
Ein Teil der Burg sei durch eine Mauer abgetrennt gewesen „und Königshof genannt, weil dort einst die Römischen Könige und Kaiser wohnten, wenn sie in Ulm verweilten.“ Logierten die Kaiser und Könige, die die Stadt vor der Zerstörung der Pfalz 1134 besuchten, also in der Strölinburg, die Teil der Pfalzanlage war? Für Felix Fabri war das leicht erklärlich, berichtet er doch, der Platz sei zu seinen Lebzeiten noch „Königsburg“ genannt worden. Der erste namentlich fassbare Bürgermeister Ulms, Ulrich Strölin, lebte dort.
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