Kurz vor Beginn des Advents-Benefizkonzerts des Heeresmusikkorps in der Pauluskirche ging Bundeswehr-Pressesprecher Hagen Messer zu der kleinen Handvoll Aktivisten, die vor der Kirche das Ende solcher Auftritte des Heeresmusikkorps forderten. Er lud sie ein, in die Kirche zu kommen und dem Konzert zuzuhören – was diese auch taten. Als souveräne und kluge Reaktion lobt der Ulmer Dekan Ernst-Wilhelm Gohl die Einladung. Gohl sieht den Lösungsweg für den Konflikt in einem Zusammensetzen. „Damit diese Leute erkennen, dass ihr Bild von der Bundeswehr nicht der Realität entspricht.“ Das Adventskonzert selbst, das letzte in der Reihe der vorweihnachtlichen Konzerte des Heeresmusikkorps in Süddeutschland, verlief dann in der voll besetzten Pauluskirche – anders als Anfang Dezember in Fellbach – vollkommen friedlich.
Ulm