Mit der Friedensbitte „Dona nobis pacem“ gelingt der Ulmer Kantorei ein befreiend losgelöster Ausklang. Das kann in Franz Schuberts Spätwerk der Es-Dur-Messe nicht immer so sein – etwa, wenn der Chor nach dem verinnerlicht aufschwellenden „Kyrie“ sofort zur aufrüttelnden Dramatik des „Gloria“-Gotteslobs überschwenkt. In der gut gefüllten Pauluskirche zollte die Zuhörerschaft einer gestalterisch hochkarätigen Schubert-Interpretation nach einer klangvollen Stunde lang anhaltenden Beifall.
Konzert