Aufrüttelnde Dramatik
Albrecht Haupt dirigiert Schuberts letztes großes Werk
Mit der Friedensbitte „Dona nobis pacem“ gelingt der Ulmer Kantorei ein befreiend losgelöster Ausklang. Das kann in Franz Schuberts Spätwerk der Es-Dur-Messe nicht immer so sein – etwa, wenn der Chor nach dem verinnerlicht aufschwellenden „Kyrie“ sofort zur aufrüttelnden Dramatik des „Gloria“-Gotteslobs überschwenkt. In der gut gefüllten Pauluskirche zollte die Zuhörerschaft einer gestalterisch hochkarätigen Schubert-Interpretation nach einer klangvollen Stunde lang anhaltenden Beifall.
Schuberts letztem großen (im Todesjahr 1928 entstandenen) Werk vorangestellt hat Kirchenmusikdirektor Albrecht Haupt den Hymnus „Tantum ergo“. Auf Thomas von Aquin zurückgehend, haben sich viele Komponisten von Joseph Haydn bis hin zu Bernd Alois Zimmermann dieser uralten Segens-Strophen angenommen. Franz Schubert vertonte sie 1821 in einer friedvollen Miniatur, welche Ulmer Kantorei, Concerto Tübingen und das Süddeutsche Bläserensemble in der Pauluskirche mit großer Hingabe zum integrativen Prolog verschmolzen.
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