Landkreis: OB Noerenberg: Zahlen sind eine Frage der Interpretation

Nachdem das Landratsamt ein Papier zum Nuxit vorgelegt hat, welche Investitionen in Neu-Ulm getätigt wurden, hat sich Neu-Ulms Oberbürgermeister Gerold Norenberg zu Wort gemeldet.

Ganz unkommentiert möchte Neu-Ulms Oberbürgermeister Gerold Noerenberg das jetzt vom Landratsamt vorgelegte Papier zum Nuxit nicht lassen. Er hält die Zahlen zumindest für „interpretationsfähig“. So hatte das Landratsamt exemplarisch aufgelistet, welche Investitionen der Kreis seit 2010 in Neu-Ulm getätigt habe. Die flossen vor allem in die Schulen und in die Donauklinik. Nach Abzug von Zuschüssen summieren sie sich auf 47,7 Millionen Euro.

In der Stellungnahme Noerenbergs heißt es, die dargestellten Ausgaben des Landkreises in die Neu-Ulmer Infrastruktur könnten nicht allein der Stadt zugeordnet werden. „Diese Gelder sind in Einrichtungen geflossen, die sich zwar auf Neu-Ulmer Stadtgebiet befinden, nicht aber alleinig auch von Neu-Ulmern genutzt wurden. So wird unterschlagen, dass beispielsweise auch Sendener Jugendliche Gymnasien in Neu-Ulm besuchen oder aber auch Bürger aus Elchingen in der Donauklinik behandelt werden“, heißt es wörtlich. „Insoweit wären die aufgeführten Investitionen allenfalls mit einem anteiligen Bevölkerungsschlüssel zu berücksichtigen.“

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